SU-Vorsitzende Elke Rühl fordert städtische Hausbesuche für Menschen ab 75 Jahren

Kölns Oberbürgermeisterin Henriette Reker wurde jüngst von Deutschlands größter Boulevardzeitung prominent auf Seite 1 zur Gewinnerin des Tages gekürt. Der Grund: „Kölner, die älter als 75 Jahre sind, müssen nicht mehr selbst zum Bürgeramt gehen – sondern die Mitarbeiter kommen zu ihnen nach Hause.“ Die Zeitung empfahl das Modell zur Nachahmung in ganz Deutschland.

„Wir sollten in Remscheid auch Ernst machen mit einer seniorenfreundlichen Verwaltung. Mit dem Seniorenbüro am Markt, welches von der Senioren Union angestoßen wurde, ist ein erster Schritt getan. Ich fände es gut, wenn sich die Remscheider Stadtverwaltung von dem Kölner Beispiel inspirieren ließe“, fordert die Vorsitzende der Senioren Union Remscheid, Elke Rühl.

Laut „Kölnischer Rundschau“ vom 18. August 2017 hat die Stadt Köln schon auf deren Wunsch 1.500 Senioren über 75 Jahre zu Hause besucht.

„Viele Seniorinnen und Senioren in Remscheid wissen sicherlich gar nicht, welche Angebote es für sie gibt. Ziel sollte sein, dass älteren Menschen so lange es eben geht ein selbstbestimmtes Leben in den eigenen vier Wänden führen können. Warum sollte das Kölner Modell nicht auch bei uns möglich sein? Auch unsere Senioren benötigen Informationen über Themen wie Wohnsituation, Finanzen, Pflege, Haushaltsführung, Begleitung, Fahrdienste, Freizeitangebote, den Hausnotruf, Mahlzeitdienste oder Kurzzeitpflege. Die Bedürfnisse der älteren Menschen in Remscheid ähneln ja den Bedürfnissen der älteren Menschen in der Domstadt“, so Elke Rühl.

 

In Köln informiert die Stadt ihre Einwohner über 75 Jahren zunächst mit einem Informationsschreiben. Wer möchte, kann sich dann einen Berater nach Hause bestellen. Zum Schutz vor kriminellen Nachahmern werden die Mitarbeiter, die einen Hausbesuch vornehmen, vorab mit Foto und Namen ausgewiesen.

 

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