Sind Berichte über unerlaubtes Fotografieren im Freibad Eschbachtal nur „Fake News“?

Anfrage zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 07.09.2017 sowie zur Sitzung des Ausschusses für Sport am 21.09.2017:   

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und schriftlich zu beantworten:

1.     Wie sind die allgemeinen Erfahrungen in puncto der Nutzung von Handys im Freibad Eschbachtal? Trifft es zu – so der Sportamtsleiter im Gespräch mit der BM am 28.08.2017 -, dass die Stadt Remscheid bisher keinerlei Probleme mit diesem Thema hatte? Ist in der Tat kein einziger Fall von unerlaubtem Fotografieren mit dem Handy zum Beispiel den Bademeistern gemeldet worden?

Handelt es sich bei dem WDR-Bericht vom 26.05.2017 – in dem durchaus von Beschwerden die Rede ist – also um „Fake News“?

„Spanner mit wasserdichten Smartphones - vor allem weibliche Badegäste beschweren sich darüber. Im Remscheider Freibad Eschbachtal will man sich deshalb in der nächsten Woche mit der Stadt zusammensetzen, um eine machbare Regelung durchzusetzen. Ein striktes Handyfoto-Verbot ist in Freibädern schwer durchzusetzen - trotzdem versuchen es die Verantwortlichen immer wieder.“ (WDR, 26.05.2017)

2.     In dem WDR-Bericht ist davon die Rede, dass man sich mit der Stadt „zusammensetzen (wollte), um eine machbare Regelung durchzusetzen“. Wie sieht diese Regelung aus? (Wir bitten darum, diese Regelung der M-Vorlage der Verwaltung beizufügen.)

3.     Die Stadt arbeitet an einem kostenfreien WLAN-Netz für die Besucher des Freibads Eschbachtal. Ist eine ähnliche Regelung auch für das Schwimmbad der städtischen Tochter geplant? Wenn nein, warum soll sie nur für das Freibad gelten?

4.     Was spricht laut Ansicht der Verwaltung gegen ein generelles Fotografier-Verbot, das in zahlreichen Kommunen durchgesetzt wird?

Begründung:

Nach einem Bericht des WDR http://www1.wdr.de/nachrichten/freibad-fotos-handys-100.html stören Handy-Fotos viele Freibad-Besucher. Die Betreiber der Bäder setzten auf Verbote und Kontrollen. Doch die Regelungen in NRW seien sehr unterschiedlich.

Ein generelles Fotoverbot in Freibädern gibt es laut WDR etwa in Köln, Münster, Hagen, Rösrath, Grefrath, Kamen und Dormagen. Hier machten die Betreiber von ihrem Hausrecht gebraucht und erteilten ein Aufnahmeverbot. Fotografieren erlaubt sei hingegen zum Beispiel in Düsseldorf, Neuss, Bonn, Bochum, Mönchengladbach, Essen, Dortmund, Aachen, Wuppertal, Detmold, Mettmann, Ratingen, Bielefeld, Recklinghausen, Remscheid, Hattingen, Gelsenkirchen und Bergisch Gladbach.

In den Medien ist viel über Probleme mit der Handy-Nutzung in Freibädern zu lesen. Nur in Remscheid scheinen wir – glaubt man dem Leiter des Sportamtes – auf einer Insel der Seligen zu leben. Dies wäre natürlich schön und Berichte wie dieser aus dem Schwarzwälder Boten wären ganz einfach „Fake News“:

„In Remscheid, so berichtet der Westdeutsche Rundfunk (WDR), beschweren sich immer mehr Frauen im Freibad Eschbachtal, von Spannern mit wasserdichten Handys belästigt zu werden“. http://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.calw-vorsicht-vor-ekel-spannern-im-schwimmbad.10baedd8-fdc4-4fc5-a42b-4e4f184ba0bc.html

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

 

gez. Jens Nettekoven                              gez. Tanja Kreimendahl

CDU-Fraktionsvorsitzender                    Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende

 

 

gez. Mathias Heidtmann                           gez. Gabriele Kemper-Heibutzki

Stv. Fraktionsvorsitzender                     Sprecherin im Ausschuss für Sport


 

 

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