Strategische Personalplanung in der Stadtverwaltung

Anfrage zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 11. Mai 2017:

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und schriftlich zu beantworten:

1.      Planmäßige Personalabgänge: Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind in den Jahren 2015 und 2016 bei der Stadt Remscheid planmäßig ausgeschieden?

2.      Wie viele außerplanmäßige Personalabgänge gab es in diesem Zeitraum? Was waren die Gründe für die außerplanmäßigen Personalabgänge?

3.      Wie sieht die aktuelle Fluktuationsprognose der plan- und außerplanmäßigen Personalabgänge für die Jahre 2017, 2018 und 2019 aus?

4.      Wie viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hatte die Stadt Remscheid in den Jahren 2015 und 2016 und von welcher Mitarbeiterzahl ist für die Jahre 2017, 2018 und 2019 auszugehen?

5.      Wie sieht die Ausbildungsplanung für die Jahre 2017, 2018 und 2019 aus?

6.      In welchen Bereichen ist die Personaldecke nach Ansicht der Stadtspitze so dünn, dass die Aufgabenwahrnehmung kaum mehr möglich ist? Wie will man hier gegensteuern?

7.      In welchen Bereichen ist es besonders schwierig, geeignetes Personal auf dem Markt zu finden? Welche Anstrengungen und besonderen Maßnahmen unternimmt die Stadt, auch auf eigentlich „leergefegten“ Märkten Personal für bestimmte Aufgabe zu gewinnen?

Begründung:

Die CDU-Fraktion hat den Eindruck, dass die städtischen Informationen zur Personalentwicklung nur scheibchenweise geliefert werden. Es könnte zudem der Eindruck entstehen, dass der Personalplanung teilweise kein strategisches Konzept zu Grunde liegt. In vielen Bereichen haben wir Lücken, so zum Beispiel derzeit im Gebäudemanagement und allgemein im Baubereich. Krankheiten lassen sich nicht vorab planen, Eintritte in den Ruhestand sehr wohl. Daher haben wir wenig Verständnis dafür, wenn Stellen erst dann ausgeschrieben werden, wenn die Stelleninhaber ausgeschieden sind. So entstehen Vakanzen, die teilweise über Monate währen. Dies mag für den Haushalt gut sein, weil man sich so gleichsam „schön“ rechnen kann. Der Aufgabenerfüllung dient dies nicht.

Wir stellen unsere Anfrage aus der Besorgnis heraus, dass die Verwaltung ggf. Probleme bei der Aufgabenerfüllung bei großen Projekten wie dem DOC, der Innenstadtplanung, des Programms „Gute Schule 2020“ etc. bekommen könnte.

Nach unserem jetzigen Kenntnisstand ist die HuF-Sitzung am 27. April dem Thema Gleichstellung vorbehalten. Sollte sich an dieser Planung etwas ändern, bitten wir darum, unsere Fragen zum 27.04.2017 zu beantworten.

  

Mit freundlichen Grüßen

   

Jens Nettekoven                                                     Tanja Kreimendahl

CDU-Fraktionsvorsitzender                                  Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende

  

Mathias Heidtmann

Stv. Fraktionsvorsitzender

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