In der heutigen Ratssitzung finden sich drei Anträge auf der Tagesordnung, die einen Bezug zur Heimat aufweisen. Ein Antrag bezieht sich auf das Förderprogramm ‚Heimat-Fonds‘, welches von der NRW-Koalition aufgelegt wurde. Ein weiterer Antrag nimmt Bezug auf das Landesprogramm ‚Heimat-Zeugnis‘. Und ein dritter Antrag verweist auf das Projekt Heimatwerkstatt. Es war richtig, dass die CDU-Ministerin Ina Scharrenbach rund 113 Millionen Euro veranschlagt hat, damit die Identifikation der Bürger in NRW mit ihrer Heimat noch besser gelingt als bisher. Nicht alle Projekte, die vorgeschlagen werden, können in den Genuss einer Förderung durch das Land kommen, denn die finanziellen Mittel sind endlich.

Dass zwei der Anträge für die heutige Ratssitzung nicht von der CDU stammen, zeigt, dass die Stärkung des Heimatgefühls der Menschen in unserer Region überparteilich gewünscht wird. Damit ist schon ein wichtiges Ziel erreicht: Die Union möchte mit der Rehabilitierung des Begriffes Heimat, den manche gern in einen Heimatfilm der 1950er Jahre verbannen würden, den Zusammenhalt unserer Gesellschaft stärken“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven.

 

In einem klugen Aufsatz für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ (FAZ) hat Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) jüngst festgehalten, warum der Begriff Heimat das „Zeug“ hat, Identität zu stiften: „Für mich ist der Begriff der Heimat zentral, weil er in seiner Vielfältigkeit weniger streitbelastet ist als Leitkultur oder Nation.“

 

„Wir wollen die Gesellschaft zusammenführen und nicht spalten. Dies gelingt mit dem schönen Wort Heimat, das nicht ideologisch belastet ist. Heimat erleben wir in Remscheid überall dort, wo sich Menschen ehrenamtlich engagieren. Heimat wird erlebbar in unseren Vereinen, in der freiwilligen Feuerwehr, in den kirchlichen Einrichtungen und an vielen anderen Stellen in unserer Stadtgesellschaft. Der CDU-Preis, den wir jedes Jahr für herausragendes ehrenamtliches Engagement und Verdienste um diese Stadt verleihen, soll auch das Remscheider Heimatgefühl stärken“, so Nettekoven.
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Foto:Yvonne Hermann

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