Creditreform-Untersuchung ist ein Weckruf

Remscheid muss mehr für die Gründerkultur tun

Creditreform hat ermittelt, wie viele Unternehmen im Gebiet Remscheid, Solingen und Leverkusen neu gegründet wurden. Remscheids MIT-Vorsitzender Alexander Lampe versteht die Untersuchung als Weckruf und Alarmsignal, mehr für die Gründerkultur in Remscheid zu machen:

„In der Region gab es im vergangenen Jahr mehr Neugründungen als Abmeldungen. Leverkusen hat eine besonders positive Bilanz vorzuweisen. Leider lässt sich Remscheid in puncto Unternehmensgründungen nicht als boomende Stadt bezeichnen. Bei uns waren mehr Insolvenzen als Neugründungen zu verzeichnen. Das Minus von 20 Firmen verstehe ich als Alarmsignal und Weckruf an Politik und Verwaltung, mehr für die Gründerkultur in unserer Stadt zu unternehmen.“ 

„Ich will die Zahlen nicht dramatisieren. Creditreform-Geschäftsführer Ole Kirschner hat darauf hingewiesen, dass ein Grund für die geringe Zahl an Neugründungen auch die starke Nachfrage nach Arbeitskräften sein könne. Wer einen sicheren Arbeitsplatz habe, neige seltener dazu, sich selbstständig zu machen. Allerdings stellt sich dann schon die Frage, warum sich die Lage in Leverkusen so anders darstellt als bei uns. Fakt ist aber, wir müssen uns nun für die Zukunft wappnen und mehr Impulse für die Gründerkultur setzen“, so Lampe.

 Der MIT-Vorsitzende freut sich daher, dass die Bergische Industrie- und Handelskammer sich in einer Pressemitteilung aktuell dafür ausgesprochen habe, dass die Gründerschmiede in die Böker-Villa solle. „Michael Wenge und Thomas Grigutsch haben völlig Recht. Neue Unternehmen fallen nicht vom Himmel. Genau wie die IHK ist die MIT der Ansicht, dass das zarte Pflänzchen Gründerkultur in Remscheid gehegt und gepflegt werden muss. Ein Kreativzentrum für mehr Gründerkultur gehört in die Mitte der Stadt. Die Böker-Villa ist und bleibt der ideale Standort dafür“, so Lampe.

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