Umgestaltung des Ebert-Platzes

Wir brauchen mutigeres und frischeres Denken

„Die junge Generation wird Verwaltung und Politik daran messen, ob sie bei der Umgestaltung des Zentralen Omnibusbahnhofs am Ebert-Platz die Zukunft im Blick hatte oder einfach nach Schema F vorgegangen ist. Wir befürchten, dass wir derzeit Gefahr laufen, vielleicht einen teuren Platz mit Aufenthaltsqualität zu schaffen, aber dass der ZOB verkleinert werden soll, könnte wie ein Boomerang zurückfliegen.

Denn wo soll mehr ÖPNV in Zukunft dort Platz haben? Wo ist die Möglichkeit für Car-Sharing und Elektrombilität, E-Tankstellen, Fahrradboxen etc.?“, fragt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven. 

„Selbstverständlich brauchen wir dazu nicht nur den ZOB, sondern auch ausgebaute Stationen in Lennep, in Lüttringhausen, auf dem Hasten etc. Doch in der Mitte der Stadt könnten wir mit einem großen Wurf anfangen, der mutiges und neues Denken ausstrahlt und auch noch Kosten sparen würde“, ergänzt das CDU-Ratsmitglied Markus Kötter. 

Die beiden CDU-Politiker haben daher für den Umweltausschuss und den Stadtentwicklungsausschuss eine Anfrage gestellt, ob die derzeitigen Planungen für die Umgestaltung des Ebert-Platzes mit den Anforderungen der Mobilität der Zukunft vereinbar sind.

 „Die Verwaltung spricht von den ‚verkehrlichen und funktionalen Ansprüchen für den ZOB‘ und von den Erfordernissen der Barrierefreiheit. Ein attraktiver, städtischer Raum solle geschaffen werden. Warum will die Verwaltungsspitze offenkundig die Chance, den Ebert-Platz umzugestalten, nicht auch dazu nutzen, mit einer entsprechenden Planung die dringend nötige Verkehrswende auch in Remscheid anzustoßen?“, möchte Kötter wissen. Vielleicht, so der CDU-Politiker, könnte man auch an Fördermöglichkeiten gelangen, wenn der ZOB zu einem Drehkreuz für die neue Mobilität z. B. mit E-Tankstellen, Fahrradleihstationen, Car-Sharing etc. ausgebaut würde.
 

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