Schwerer Schlag für die soziale Integration im Quartier – Stadt gibt Sportplatz Neuenkamp auf

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

Die sportpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Gabi Kemper-Heibutzki, zeigt sich enttäuscht über das Agieren der Stadt Remscheid in Bezug auf den Sportplatz Neuenkamp:

„Das einzig ‚Positive‘ an der Situation ist, dass der BV 1910 nach Jahren des Hinhaltens durch die Stadt Remscheid endlich Klarheit hat. Ein Zeitungskommentator hat es auf den Punkt gebracht: Der Verein ist nun ‚das Bauernopfer, das die Stadt billigend in Kauf nimmt, um sich halbwegs unbeschadet aus der komplizierten Gemengelage in Neuenkamp zu winden‘. Ich habe den Eindruck, dass der jetzige Sportdezernent sowie sein Vorgänger im Amt als auch der jetzige Oberbürgermeister nie ernsthaft für den Sportplatz Neuenkamp gekämpft haben. Wenn die Herren bei nächster Gelegenheit wieder über die Wichtigkeit von sozialer Integration im Quartier reden, dann hoffe ich, dass ihnen zumindest die Schamesröte dabei ins Gesicht fahren möge. Wollen die Vertreter der Stadt den Verein wirklich über den Abgrund schubsen?“

 

„Die Position der CDU-Fraktion war immer klar und hat sich auch nicht geändert. Wir wollen das Quartier Hohenhagen und den (sportlichen) Zusammenhalt im Südbezirk stärken. Schon vor Wochen hatte der SPD-Fraktionsvorsitzende den Sportplatz Neuenkamp quasi aufgegeben und gesagt, dass die Beantragung von Fördermitteln für den Erhalt sinnlos sei. Eigentlich dachten wir immer, dass es die Aufgabe eines Landtagsabgeordneten sei, für diese Stadt zu kämpfen. Auch wenn ein Landtagsabgeordneter nicht direkt gewählt wurde, sondern ‚nur‘ über die Liste in den Landtag eingezogen ist, sollte er sich nicht in erster Linie in Fatalismus üben. Aber im Gegensatz zum Oberbürgermeister, der damals erklärt hatte, die Stadt werde nun alles durchprüfen, war Herr Wolf vielleicht auch einfach nur ehrlicher. Bei der Stadt Remscheid und den Parteien, die den jetzigen OB stützen, hatte der BV 1910 wohl niemals Unterstützer“, so die CDU-Sportpolitikerin.

 

„Dass die Verwaltungsspitze nun entgegen der Darstellung des Vereins von einer einvernehmlichen Lösung spricht, ist dann sozusagen nur noch die Krönung und von grausamer Ironie. Fakt ist: Die Verantwortlichen in der Stadtverwaltung haben über Jahre wie die Katze mit der Maus mit den Interessen des BV 1910 gespielt. Nun hat man das Interesse an diesem Spiel verloren. Der Verein wird fallengelassen. Schicht im Schacht und Ende Gelände für den Sportplatz Neuenkamp. Man wird sich dieses Vorgehens in Zukunft sicher erinnern“, sagt Kemper-Heibutzki.

 

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