Lust auf Remscheid-Alexa Bell möchte OB-Kandidatin werden

Stadtspitze muss jünger und weiblicher werden

„Die CDU Remscheid geht geschlossen und harmonisch in das Kommunalwahljahr 2020. Bei den Sitzungen unserer Parteigremien am 03. Februar wurden wichtige Weichenstellungen vorgenommen. Ich habe ab dem 16. März die Chance, mich noch intensiver auf den Fraktionsvorsitz und mein Landtagsmandat für Remscheid und Radevormwald zu konzentrieren. Mit Mathias Heidtmann bewirbt sich ein junger, aber politisch schon sehr erfahrener gebürtiger Remscheider um den Vorsitz des kleinsten, aber schönsten Kreisverbandes in Nordrhein-Westfalen. Und am 20. April wird unser höchstes Gremium, nämlich der Parteitag, sicherlich mit einem sehr überzeugenden Votum Alexa Bell als Kandidatin für das Amt des Oberbürgermeisters nominieren“, sagt Remscheids CDU-Fraktions- und Parteivorsitzender Jens Nettekoven.

„Es ist richtig, die politische Verantwortung auf mehrere Schultern zu verlagern. Gerade in einem Kommunalwahljahr ist es sinnvoll, Fraktions- und Parteivorsitz zu trennen. Mir macht die Aufgabe als Fraktionsvorsitzender sehr viel Spaß. Fraktions- und Parteivorsitz plus Landtagsmandat plus weitere Ehrenämter  - das lässt sich auf Dauer nicht unter einen Hut bringen. Zumal ich als Ehemann und Familienvater auch noch eine Verantwortung gegenüber meiner Frau und meiner Tochter habe. Wer meint, nebenbei bliebe noch Zeit für die Abfassung der eigenen Memoiren, den lade ich an dieser Stelle herzlich ein, mal eine Woche in Fraktion und Partei sowie im Landtag zu hospitieren und den Alltag eines Politikers hautnah mitzuerleben“, so Nettekoven scherzhaft.

„Zeitweise ist spekuliert worden, ob ich nicht als OB-Kandidat ins Rennen gehen werde. Für mich war sehr schnell, dass ich das nicht tue. Zum einen fühle ich mich meinen Wählerinnen und Wählern in Radevormwald und Remscheid gegenüber verpflichtet, die mich in den Landtag von Nordrhein-Westfalen gewählt haben. Und mir macht es unheimlich viel Spaß, für meinen Wahlkreis zu arbeiten und mich als sportpolitischer Sprecher der größten Regierungsfraktion zu engagieren. So sehr ich meinen Kollegen Wolf schätze – ich fände es nicht gut, wenn er allein – zumal als Vertreter der Opposition in Düsseldorf - den Wahlkreis vertreten und ich im Rathaus sitzen würde. Zum anderen hat die CDU Remscheid so viele Talente, dass nicht nur eine Person alle möglichen Ämter besetzen oder für sie kandidieren muss oder sollte“, so Nettekoven.

„Mit der wahrscheinlichen Kandidatur von Alexa Bell – so viel Demut vor dem Votum unserer Mitglieder am 20.04. muss sein – präsentiert sich unsere Partei als eine moderne Großstadtpartei mit einer jungen, berufstätigen Frau mit langjähriger politischer und ehrenamtlicher Erfahrung als Herausforderin des Amtsinhabers, der zum Zeitpunkt der Kommunalwahl 64 Jahre alt sein wird und bereits seit 25 Jahren in Diensten der Stadt Remscheid ist. Alexa Bell kennt als junge Frau die vielfältigen Belastungen anderer Frauen – aber natürlich auch Männer -, die Familie und Beruf unter einen Hut bringen müssen. Überdies engagiert sich Alexa Bell noch in einer Vielzahl von Vereinen und in der Politik. Sie kennt als Mitglied der Bezirksvertretung 1 – Alt-Remscheid die ganz konkreten Nöte und Probleme vor Ort im Stadtteil. Als Mitglied des Integrationsrats weiß sie, dass wir unsere Stadt, in der über 120 Nationen weitestgehend friedlich zusammenleben, nicht den Hetzern von links und rechts überlassen dürfen. Als langjähriges Ratsmitglied ist sie mit der Kommunalpolitik in Remscheid bestens vertraut. Als Beisitzerin im Vorstand der Frauen Union NRW, als Vorsitzende der FU in Remscheid sowie als stellvertretende Parteivorsitzende hier in unserer schönen Heimatstadt ist sie in unserer christdemokratischen Volkspartei bestens vernetzt. Und eine Stadt mit einer schwierigen Haushaltslage wie Remscheid kann von ihrer fast 20-jährigen beruflichen Erfahrung als Controllerin bei der Sparkasse sicher nur profitieren. Stadtkämmerer Sven Wiertz und den SPD-Fraktionschef Sven Wolf kennt Alexa Bell noch aus Kindertagen. Sie weiß, dass bei allen politischen Unterschieden sich Demokraten untereinander nicht in Abrede stellen, das Beste für das Gemeinwesen zu wollen. Zusammenarbeit unter Demokraten – zumal in der Kommunalpolitik – muss immer möglich sein“, so Nettekoven.

 

„Mit den personellen Weichenstellungen dieser Woche wird die CDU Remscheid noch breiter aufgestellt sein. Als Volkspartei wollen wir alle Menschen in unserer Stadt ansprechen. Mit den personellen Entscheidungen wollen wir neben der Kernwählerschaft der CDU  auch ganz offensiv um junge und weibliche Wähler und Wähler mit Migrationshintergrund werben. Wir haben Lust auf Remscheid und wollen mit allen, die ebenfalls Lust auf diese Stadt haben und hier gerne wohnen, an einer Erneuerung unserer Stadt arbeiten. Unser Anspruch ist es, nach der Wahl im Herbst Politik in Remscheid konstruktiv mitzugestalten. Wir sind der Auffassung, dass wir dazu aber auch frischen Wind, neue Ideen und Impulse von einer jungen, weiblichen Führungskraft in unserem Rathaus brauchen. Wir haben Lust auf diese Aufgabe. Wir haben Lust auf Remscheid“, so der CDU-Politiker. 

 

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