OB sollte bei seinem Kirsehir-Besuch auch auf das Schicksal von Adil Demirci eingehen

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Der Oberbürgermeister hat die Ratsmitglieder über die Presse darüber informiert, dass er Ende Juni in Remscheids Partnerstadt Kirsehir fahren will. Wir halten diesen Schritt für richtig, um den Gesprächsfaden zwischen den beiden Städten aufrechtzuerhalten. Wir dürfen auch nicht vergessen, dass in Remscheid viele Mitbürgerinnen und Mitbürger wohnen, die verwandtschaftliche Bande mit  unserer türkischen Partnerstadt verbindet. Dass Wirtschaft und Politik bei dieser Reise nicht dabei sind, hat einzig und allein damit zu tun, dass der türkische Staatspräsident sein Land immer weiter weg von der Demokratie hin zu einer Autokratie gerückt hat. Der türkische Amtskollege unseres Oberbürgermeisters dürfte dieses Signal verstehen“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.

„Die Politik war bei der Planung dieser Reise nicht eingebunden. Etwas pathetisch hat der Oberbürgermeister formuliert: ‚Unser Ziel ist es, die Partnerschaft zu retten.‘ Ich hätte eine ganz konkrete Bitte an den Oberbürgermeister. Er sollte bei seinem Besuch und im Gespräch mit seinem Amtskollegen darauf hinweisen, dass der Remscheider Sozialarbeiter Adil Demirci seit Wochen in türkischer Haft sitzt. Er wurde bereits am 16. April unter anderem wegen angeblicher Terrorpropaganda in Untersuchungshaft gesteckt. Das Schicksal dieses deutsch-türkischen Remscheiders sollte bei dem Besuch des Oberbürgermeisters in Kirsehir nicht unerwähnt bleiben“, so Nettekoven.

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