Jens Nettekoven: Problemlösungskompetenz der schrecklichen Vereinfacher von links und rechts liegt bei unter null

Der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven zeigt sich besorgt über die Angriffe von links und rechts auf unser an sich stabiles politisches System. Es wundere ihn nicht, dass ausgerechnet der AfD-Vorsitzende Gauland der neuen „Bewegung“ der linken Politikerin Sarah Wagenknecht Applaus spende:

„Deutschland geht es zurzeit so gut wie lange nicht mehr. Die Wirtschaft brummt, Vollbeschäftigung ist nicht mehr fern. Und trotzdem sind manche Menschen unzufrieden. Chemnitz hat gezeigt, wie schnell die Stimmung bei manchen Bürgerinnen und Bürgern kippen kann. Ich bin der Überzeugung, dass wir vorhandene Probleme nicht dadurch lösen, dass wir Populismus betreiben. Andere europäische Länder haben einen Weg beschritten, denn wir nicht gehen sollten. Als starkes Land in der Mitte Europas mit vielfältigen internationalen Verflechtungen und einer stark auf den Export angewiesenen Wirtschaft können wir uns das auch gar nicht leisten. Momentan greifen die Populisten unser erfolgreiches Wirtschafts- und Gesellschaftsmodell von zwei Seiten an: von links und von rechts“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven.

„Die Linken-Politikerin Sarah Wagenknecht will das System mit ihrer ‚Bewegung‘ namens ‚Aufstehen‘ bekämpfen. Ich muss gestehen, dass es mich schon bei dem Wort ‚Bewegung‘ ein wenig gruselt. Mit einer Mischung aus nationalen und sozialen Tönen will sie angeblich der AfD die Wählerinnen und Wähler abjagen. Ausgerechnet diese Partei applaudiert der neuen ‚Bewegung‘ um Frau Wagenknecht, zu der auch der frühere grüne Politiker Ludger Vollmer gehört. Alexander Gauland, der gestern im Gespräch mit der FAZ von einer ‚friedlichen Revolution‘ gegen das System faselte, lobte Wagenknecht ausdrücklich. Sie habe bewiesen, dass sie in der Lage sei ‚die linken Scheuklappen abzulegen und jenseits von Pathos und Ideologie die tatsächlichen Sorgen und Nöte breiter Schichten des Volkes zu identifizieren‘. Hier berühren sich die beiden Extreme. Gauland will zudem das gesamte ‚System Merkel‘ stürzen. Er will alle in den Parteien und sogar in den Medien aus der Verantwortung treiben, die angeblich diesem System angehören“, so Nettekoven.

„Bei aller berechtigten Kritik an den etablierten Parteien sollten wir uns hin und wieder vor Augen führen, dass es Deutschland im Großen und Ganzen gut geht. Selbstverständlich haben auch wir Probleme, doch die schrecklichen Vereinfacher von links und rechts werden nicht dabei helfen, diese zu lösen. Außer platten Parolen haben sie nämlich nichts zu bieten. Ihre Problemlösungskompetenz liegt bei unter null“, sagt der CDU-Politiker.

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