Jens Nettekoven wünscht sich im Kommunalwahljahr 2020 politische Debatten mit Anstand und Augenmaß

Pressemitteilung der CDU-Remscheid

Der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven wünscht sich im Kommunalwahljahr 2020 einen besonders sensiblen Umgang mit der Sprache. Es sei kein legitimes Mittel der politischen Auseinandersetzung, politische Gegner oder Menschen mit einer anderen Meinung in ihrer Würde herabzusetzen:

„Ich wünsche allen Bürgerinnen und Bürgern dieser Stadt ein frohes neues Jahr mit viel persönlicher Zufriedenheit und Gesundheit. Auch unserer Heimatstadt Remscheid wünsche ich für 2020 nur das Beste. Im September dieses Jahres stehen wichtige politische Weichenstellungen in unserer Stadt an. Der Rat und der Oberbürgermeister werden neu gewählt. Ich hoffe, dass in diesem Jahr die politischen Unterschiede zwischen den einzelnen Parteien sichtbar werden, damit die Bürgerinnen und Bürger eine gute Entscheidung treffen können. Aber vor allem wünsche ich uns allen, dass die nötigen politischen Auseinandersetzungen mit Respekt vor dem Anderen, mit Wertschätzung für unterschiedliche Meinungen und mit Anstand und Augenmaß geführt werden.“

„Die Debatte über das so genannte ‚Umweltsau‘-Lied des WDR hat gezeigt, wie Diskussionen vor allem im Internet völlig entgleiten können. Der WDR-Intendant Tom Buhrow hat sich zurecht dafür entschuldigt, dass die ältere Generation in diesem missglückten Lied – auch wenn es satirisch gemeint gewesen sein mag – unflätig angegriffen wurde. Umweltschutz ist eine Zukunftsaufgabe, an der Jung und Alt gemeinsam mit arbeiten müssen. Satire endet für mich da, wo Menschen in ihrer Würde verletzt werden. Doch auch die teilweise völlig enthemmten Reaktionen auf das missglückte Lied bis hin zu Drohungen sind völlig inakzeptabel. Die ganze Diskussion hat gezeigt, wie nervös unsere Gesellschaft teilweise ist. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk und die politischen Parteien, aber auch jeder einzelne Bürger, stehen in der Pflicht, in einer solchen Situation nicht noch Öl ins Feuer zu gießen, sondern mäßigend zu wirken“, so der CDU-Politiker.

„Die üblichen Neujahrsvorsätze bestehen darin, weniger zu essen, nicht mehr zu rauchen und sich mehr zu bewegen. Vielleicht könnte ein guter Neujahrsvorsatz ja darin bestehen, achtsamer und sorgfältiger mit der Sprache umzugehen. Wer von sich selbst behauptet, er trete gegen Hass und Hetze ein, sollte besonders darauf achten, dass er nicht so spricht und schreibt, wie er es politisch Andersdenkenden unterstellt“, sagt Nettekoven abschließend.

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