CDU-Fraktionen in den Bezirksvertretungen Ronsdorf und Lüttringhausen wollen die Zusammenarbeit stärken

Erster gemeinsamer Antrag zum Radverkehr auf dem Tannenbaumer Weg und der Dreherstraße

Die CDU-Fraktionen in den Bezirksvertretungen Wuppertal-Ronsdorf und Remscheid-Lüttringhausen beschreiten ungewöhnliche Wege. Sie haben jetzt für die Sitzungen der beiden Gremien am 17. Mai in Ronsdorf und am 18. Mai in Lüttringhausen einen gemeinsamen Prüfauftrag auf den Weg gebracht:

„Anträge über die Stadtgrenzen hinweg sind im Bergischen Städtedreieck bisher eher die Ausnahme. Aber es kann immer Situationen geben, in denen es vernünftig ist, einmal über den kommunalen Tellerrand hinauszuschauen und gemeinsam zielgerichtet vorzugehen, um Probleme zu lösen. Die Kolleginnen und Kollegen der beiden CDU-Fraktionen in der BV Ronsdorf und in der BV Lüttringhausen haben sich kürzlich getroffen, um sich auszutauschen und Themen zu besprechen, die unsere beiden Stadtteile betreffen. Gemeinsam mit meinem Kollegen Dirk Müller, der als Sprecher der CDU-Fraktion in der BV Ronsdorf fungiert, habe ich in einem ersten Schritt unseren gemeinsamen Antrag ‚Radverkehr auf Tannenbaumer Weg und Dreherstraße‘ auf die Schiene gesetzt“, sagt der Sprecher der CDU-Fraktion in der BV 4 – Lüttringhausen, Sebastian Hahn.

 

Die CDU-Fraktionen in den Bezirksvertretungen Ronsdorf und Lüttringhausen begrüßen grundsätzlich die planerischen Anstrengungen der Stadtverwaltungen von Wuppertal und Remscheid, dem zunehmenden Wunsch nach attraktiven Radverkehrswegen Rechnung zu tragen.

 

„Die auf Remscheider Stadtgebiet angedachte Anbringung von Radverkehrsanlagen durch ein Gewerbegebiet sehen wir jedoch kritisch. Zum einen mangelt es der Wegeführung durch ein Gewerbegebiet naturgemäß an einem erwarteten und erwünschten Erholungswert. Zum anderen führt die Umsetzung der angedachten Planung zu einem Aufeinandertreffen von schwachen und starken Verkehrsteilnehmern, die nach Auffassung der Fraktionsmitglieder in Ronsdort und Lüttringhausen bestmöglich voneinander getrennt werden sollen. Weder sollen Radfahrerinnen und Radfahrer vermeidbaren Gefahren ausgesetzt werden, noch soll der typischerweise von geschäftigem Treiben geprägte Verkehr von Pkw, Transportern und LKW in einem Gewerbegebiet durch Radfahrer beeinträchtigt werden“, so Hahn.

 

Insofern erscheint es Müller und Hahn eine prüfenswerte Idee zu sein, den parallel auf Wuppertaler Stadtgebiet verlaufenden Tannenbaumer Weg in die Überlegungen einzubeziehen. Hier besteht seitens der Anwohner bereits seit geraumer Zeit der Wunsch, die enge Straße vom aktuellen Verkehrsaufkommen zu entlasten. Weiterhin könnte durch die Umsetzung der Idee eine weitergehende Anbindung an das „Ronsdorfer Radkreuz“ und das Radverkehrskonzept der Stadt Wuppertal hergestellt werden. Auch stellt die alternative Routenführung über die Remscheider Dreherstraße keinen großen Umweg für den motorisierten Verkehr dar. Diese Route ist nur rund 450 Meter länger als die Zufahrt über den Tannenbaumer Weg.

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