Ukrainische Flüchtlinge sind in Remscheid willkommen

Der ukrainische Botschafter sollte besser Brücken bauen und nicht spalten

Der ukrainische Botschaft Andrij Melnyk hat in einem Interview mit der „Bild“ Deutschland zum wiederholten Mal scharf kritisiert. Nach seiner Darstellung verlassen mittlerweile mehr geflüchtete Ukrainer Deutschland als dass sie in die Bundesrepublik kommen. Sie fühlten sich in Deutschland nicht willkommen:

 

„Solche pauschalen und polemischen Äußerungen sind ein Schlag ins Gesicht derjenigen, die den geflüchteten Menschen aus der Ukraine aktiv helfen oder helfen wollen. Viele Menschen in Deutschland zeigen sich solidarisch mit den Geflüchteten. Unsere Verwaltungen, die Schulen, Kindergärten, ehrenamtlich tätige Bürgerinnen und Bürger etc. tun viel, damit sich die vor dem Krieg geflüchteten Ukrainerinnen und Ukrainer hier wohl fühlen. Sie kümmern sich darum, dass sie medizinisch versorgt werden, dass sie ein Dach über dem Kopf erhalten, dass sie Kleidung und Essen bekommen, dass sie in die Schule und in die Kita gehen können, dass sie eine Arbeitsstelle finden. Es ist unfair und es ist unmoralisch, diese Menschen pauschal zu beschimpfen. Ukrainische Flüchtlinge sind in Remscheid willkommen“, sagt Remscheids CDU-Kreisvorsitzender Mathias Heidtmann.

 

„Ich habe viel Verständnis dafür, dass sich der ukrainische Botschafter in einer Ausnahmesituation befindet, weil sein Volk ums Überleben kämpft. Ich habe auch viel Verständnis dafür, dass es Einiges gibt, was es am Kurs unserer SPD-geführten Bundesregierung zu kritisieren gibt. Bundeskanzler Scholz sendet unklare Signale und kommuniziert schlecht. Diese Art der ‚Führung‘ schadet Deutschland zurzeit erheblich. Aber deshalb darf man nicht pauschal ‚Deutschland‘ vorwerfen, dass die Geflüchteten aus der Ukraine bei uns nicht willkommen wären. Statt mit solchen Äußerungen zu spalten und Öl ins Feuer zu gießen, sollte der Botschafter besser Brücken bauen, da Deutschland und die Ukraine in dieser Auseinandersetzung auf einer Seite stehen und für die Freiheit und gegen Unterdrückung einstehen“, so Heidtmann.

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