Weihnachtsfeier im Remscheider Rathaus wäre ein Beitrag zum Zusammenführen unserer Stadtgesellschaft

Die Vorsitzende der Remscheider Frauen Union, Alexa Bell, spricht sich dafür aus, noch einmal den Dialog in puncto einer Weihnachtsfeier im Remscheider Rathaus zu suchen:

„Die Remscheider Frauen Union würde sich sehr freuen, wenn Oberbürgermeister Mast-Weisz im kommenden Jahr zu einer Weihnachtsfeier ins Remscheider Rathaus einladen würde. Eine solche Feier mit christlichem Charakter verstehen wir als offenes Angebot, den interreligiösen und interkulturellen Dialog zu suchen. Die Überlegungen, ob nun Ostern oder Weihnachten für die Christen das höhere Fest ist, sind eher theologischer und theoretischer Natur.

Die Fastenzeit vor Ostern ist ja eine stille Zeit. Daher wäre eine Einladung in dieser Zeit eher unpassend. Nein, Weihnachten ist zwar ein christlich geprägtes Fest, aber es wird in unserem Land und in unserer Stadt auch von Menschen gefeiert, die mit Religion gar nichts oder nur wenig am Hut haben oder einer anderen Religion angehören. Es ist schade, dass ein politischer Streit um eine Weihnachtsfeier im Remscheider Rathaus entstanden ist. Nachdem sich die Wogen geglättet haben, kann der Oberbürgermeister in Ruhe überlegen, welcher Termin in der Adventszeit 2018 sich am besten für eine solche Feier eignet, zu der neben den Vertretern der christlichen Kirchen selbstverständlich auch Vertreter anderer Religionsgemeinschaften und des öffentlichen Lebens eingeladen werden sollten. Ich glaube nicht, dass bei etwas gutem Willen eine solche Feier, die wir als Beitrag zur Integration und zum Zusammenführen der Menschen in unserer Stadt verstehen, wegen der Fülle der Terminkalender oder eines bescheidenen Caterings für die Gäste scheitern sollte. Hier dürfen wir uns in Remscheid nicht kleiner machen, als wir sind.“

 

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