Kötter und Stuhlmüller: „Wir brauchen kein Erkennungszeichen als Bezirksbürgermeister“

„Respekt erwirbt man sich durch solide Arbeit“

Lenneps Bezirksbürgermeister Markus Kötter (CDU) und Lüttringhausens Bezirksbürgermeister Andreas Stuhlmüller (CDU) distanzieren sich von dem Vorschlag von Bezirksbürgermeister Otto Mähler (SPD), die Bezirksbürgermeister mit einem „Amtskennzeichen“ zu versehen:

„Wir hätten uns gewünscht, wenn Otto Mähler vorab das Gespräch mit uns gesucht hätte. Dann hätten wir versucht, ihm diese Schnapsidee vorab hinter verschlossenen Türen auszureden. Er ist aber nun einmal einen anderen Weg gegangen, und hat offensichtlich die Presse ins Amtszimmer des Oberbürgermeisters eingeladen – was auch einen zumindest diskussionswürdigen Vorgang darstellt. Wir Bezirksbürgermeister aus Lennep und Lüttringhausen brauchen jedenfalls keine Schärpe, keine Deutschlandfahne oder ein anderes Erkennungszeichen. Die Bürgerinnen und Bürger erkennen uns auch so. Wir möchten außerdem auf Augenhöhe mit den Bürgern sprechen. Daher legen wir keinen Wert auf äußere ‚Würdenzeichen‘. Wir befürchten, diese unabgesprochene PR-Aktion unseres Amtskollegen aus der Innenstadt hat dem Amt mehr geschadet und genutzt. Manche haben die Aktion auch wegen der unglücklichen Bildsprache für einen Karnevalsscherz gehalten. Bezirksbürgermeister sollten immer dann die Öffentlichkeit suchen, wenn sie inhaltlich etwas für ihren Stadtteil erreichen wollen. Respekt erwerben sie sich durch ihr Auftreten und durch solide, unaufgeregte, bürgernahe Arbeit. Wir wissen, dass Otto Mähler sich durchaus für seinen Stadtteil einsetzt. Es ist daher umso bedauerlicher, dass er selbst diese peinliche und nicht hilfreiche Form der Selbstinszenierung über die Presse gesucht hat. Wenn Otto Mähler eine Schärpe haben will, bitte schön. Wir beide legen darauf ausdrücklich keinen Wert“, so die beiden CDU-Politiker Kötter und Stuhlmüller. 

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