CDU-Kreisvorsitzender Jens Nettekoven verurteilt antisemitischen Angriff auf die Synagoge in Halle

Pressemitteilung der CDU-Remscheid

„Der Anschlag auf eine Synagoge in Halle macht mich traurig und wütend. Meine Gebete und Gedanken gelten den beiden Todesopfern und ihren Familien und Freunden sowie den beiden Schwerverletzten, die – nach allem, was man hört – zum Glück außer Lebensgefahr sind.

 Meine Solidarität gilt der jüdischen Gemeinde in Halle und unseren jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern im ganzen Land. Nicht auszudenken, was noch alles hätte passieren können, wenn der Mörder in die Synagoge eingedrungen wäre. Es hätte wohl ein noch schlimmeres Blutbad gegeben“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven.

„Es ist schlimm, lässt sich aber oft nicht vermeiden, dass die Opfer und Verletzten namenlos bleiben, während der Attentäter sogar ein Video über diesen klar antisemitischen Anschlag erstellt hat. Deutschland ist ein Rechtsstaat. Dieser ist stärker als diejenigen, die ihn bekämpfen. Dieser Fall berührt die innere Sicherheit in Deutschland. Daher hat die Bundesanwaltschaft ihre Ermittlungen aufgenommen. Es ist gut, dass Bundeskanzlerin Angela Merkel gestern spontan durch ihren Besuch der Berliner Synagoge ihre Solidarität mit den in Deutschland lebenden Juden dokumentiert hat“, so Nettekoven.

„Wir haben inzwischen große Probleme mit Antisemitismus in Deutschland. Das ist eine Schande. Es gibt Antisemitismus unter Links- und Rechtsextremen, unter Zuwanderern muslimischen Glaubens und – das muss ganz offen benannt werden – auch in der Mitte unserer Gesellschaft. Darauf müssen wir Antworten finden. Das wird Zeit dauern und großer gesellschaftlicher Anstrengungen bedürfen. Den Opfern in Halle können wir nicht mehr helfen. Es muss die Frage geklärt werden, ob die Einrichtung hinreichend geschützt war. Wir müssen jetzt schnell generell prüfen, ob wir genug zum Schutz der Juden in Deutschland tun. Es muss aufgeklärt werden, was den Täter zu seiner Tat gebracht hat, ob er ein Einzeltäter war, ob er schon zuvor auffällig war etc. Ob es richtig ist, wenn Boulevard- und andere Medien den Täter mit vollständigem Namen und Bild zeigen, weiß ich nicht. Er sollte für uns ein namenloser Mörder sein. Nicht seiner, sondern der Opfer sollten wir uns erinnern“, so Nettekoven.

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