Markus Kötter: „Unser Stadtmarketing muss jetzt Veranstaltungen für die Zeit nach der Corona-Krise planen“

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Wird es mein Lieblingsrestaurant, die Kneipe oder dieses oder jene Fachgeschäft noch geben, wenn wir die Corona-Krise überstanden haben? Diese Frage stellen sich momentan viele Bürger. Der einzelne Bürger kann zur Not damit leben, wenn ‚sein‘ Italiener oder Grieche dicht machen muss. Er wechselt dann ganz einfach zu einem türkischen oder gutbürgerlichen Angebot, je nachdem, was einem gefällt.

 Für diejenigen, die aufgrund der Pandemie um ihre wirtschaftliche Existenz bangen müssen, steht schon mehr auf dem Spiel. Zurzeit konzentrieren wir alle Kraft auf die Bekämpfung des Virus, damit unser Gesundheitssystem nicht kollabiert. Wir sollten aber auch jetzt schon Vorsorge treffen, damit der städtische Einzelhandel, die inhabergeführten Geschäfte, die Kneipen, Bars, Restaurants etc. möglichst gut durch die Krise kommen“, sagt CDU-Ratsherr Markus Kötter. 

Kötter appelliert daher an das Stadtmarketing, schon jetzt Planungen für Veranstaltungen zu machen, die man am Tag X, den jetzt noch niemand kenne, aus der Schublade zu holen. 

„Manche Restaurants und Cafés haben zumindest durch Mitnahme oder Lieferung noch ein paar Einnahmen – andere Geschäfte nicht. Wer holt sich schon in der Stammkneipe ein Bier zum Mitnehmen für vier Euro? Auch Friseursalons und Kinos können ihre Dienste weder online noch zum Mitnehmen anbieten“, so beschreibt FAZ-Redakteurin Leonie Feuerbach die Lage. 

„In der Krise werden viele Gewerbetreibende selber kreativ. Aber ich denke, die Stadt muss ihnen auch nach Kräften helfen und sie unterstützen. Momentan dürfte unser Stadtmarketing nicht am Anschlag arbeiten, da ja viele Veranstaltungen ins Wasser gefallen sind. Das ist für die Mitarbeitenden sicher frustrierend. Ich fände es daher gut, wenn das Stadtmarketing in enger Abstimmung zum Beispiel mit den Marketingräten schon jetzt konkrete Veranstaltungen planen würde, die dann zu einem geeigneten Zeitpunkt in den einzelnen Stadtteilen umgesetzt werden können. Wir alle fahren momentan nur auf Sicht. Daher hoffe und erwarte ich, dass die Verfahren für Veranstaltungsgenehmigungen nach der Krise von Seiten der Stadt möglichst vereinfacht werden. Lange Genehmigungsverfahren und komplizierte Bürokratie können die, die in der Innenstadt, im Südbezirk, in Lüttringhausen und in Lennep etwas auf die Beine stellen wollen, jetzt ganz bestimmt nicht gebrauchen“, sagt Kötter.   

 Der CDU-Politiker fordert die Stadt auf, schon jetzt in Gespräche mit den möglichen Akteuren einzutreten. Stadtfeste und andere Veranstaltungen – vielleicht im Herbst – könnten helfen, die Krise zu meistern. „Keiner von uns kann etwas für Corona. Aber wir würden uns jetzt schuldig machen, wenn wir unseren Einzelhandel allein ließen. Wir haben kluge und kreative Köpfe im Stadtmarketing. Zur Not müssen wir das Stadtmarketing jetzt auch personell verstärken, damit entsprechende Planungen gemacht werden können.“

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