OB-Kandidatin Alexa Bell fordert mehr Einsatz gegen Vandalismus

„Als starke Stadtgesellschaft lassen wir uns von den Tätern nicht beeindrucken“

Alexa Bell, Oberbürgermeisterkandidatin der CDU Remscheid, äußert sich zur Einbruchs- und Vandalismusserie in den letzten Tagen:

„Die Ereignisse der vergangenen Tage haben gezeigt, dass wir auch in Remscheid nicht auf einer Insel der Seligen leben, was die Sicherheit betrifft. Ich verurteile die Einbrüche in die Freiherr-vom-Stein-Schule, in die Hilda-Heinemann-Schule, das Kulturzentrum Die Welle, in das Vereinsheim der SG Hackenberg sowie die Verwüstungen der Gedenkstätte am Ehrenhain in Reinshagen scharf. Diese Ausbrüche von Gewalt und Zerstörungswut sind ein Schlag ins Gesicht der Ehrenamtlichen. Es ist widerlich, dass eine Gedenkstätte verwüstet wird, an der man der Toten zweier Weltkrieges und des Flugzeugabsturzes über Remscheid gedenkt. Es ist beschämend, dass in Einrichtungen eingebrochen wird, die sich vor allem um Kinder und Jugendliche kümmern.

Sicherheit hat auch immer etwas mit unserem gesellschaftlichen Zusammenleben zu tun. Gewalt und Eigentumsdelikte sind immer zu verurteilen. Hier hat es vor allem Einrichtungen getroffen, die für den Zusammenhalt unserer Stadtgesellschaft stehen. Für die entstandenen Schäden muss nun die Allgemeinheit aufkommen. Auf die Ehrenamtlichen wird noch mehr Arbeit zukommen. Doch ich bin mir sicher: Als starke Stadtgesellschaft lassen wir uns von diesen irregeleiteten Tätern nicht beeindrucken. Es bleibt zu hoffen, dass die Täter ermittelt und zur Rechenschaft gezogen werden können. Jetzt müssen wir gemeinsam überlegen, wie wir den Betroffenen helfen können. Dies wird eine gemeinsame Aufgabe der betroffenen Institutionen sowie von Politik und Verwaltung sein.

Vandalismus und Kriminalität lassen sich nie ganz verhindern. Wer dies behauptet, erzählt Märchen. Aber zur Bekämpfung von Kriminalität gehört zuerst, dass man die Wirklichkeit so nimmt, wie sie ist, um sie dann anschließend zum Guten zu verändern. Die CDU hat das Thema Sicherheit nicht erst im Wahlkampf entdeckt. Davon kann sich jeder überzeugen, der unsere Pressemitteilungen, Anfragen und Anträge der letzten Jahre verfolgt hat. Leider wurden die Fakten lange ignoriert. Leider wurde lange Zeit gebetsmühlenartig gesagt, dass Remscheid die sicherste Großstadt sei. Durch diese Zögerlichkeit haben wir viel Zeit verloren. Das von der CDU schon vor Jahre geforderte Konzept für mehr Sauberkeit, Sicherheit und Ordnung konnte erst vor der Sommerpause verabschiedet werden.

In Zukunft wird es darauf ankommen, Maßnahmen nicht nur anzukündigen, sondern umzusetzen. Wir bleiben bei unserer Linie: Wir wollen den Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) weiter stärken, wir wollen die Zusammenarbeit von KOD und Polizei ausbauen, wir wollen, dass das Sicherheitskonzept von A bis Z umgesetzt und laufend aktualisiert und fortgeschrieben wird. Auch wenn eine Vielzahl der Vorfälle der letzten Tage in Lennep stattfand, dürfen wir auch nicht vergessen, dass wir weiterhin ein Vandalismusproblem am Hauptbahnhof haben. Es wird Zeit, dass wir gemeinsam handeln – damit wir unsere Gemeinschaft und ihre Einrichtungen besser schützen.“

 

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