Die Corona-Krise verlangt Familien viel ab

Wir sollten die Eltern entlasten

„Die derzeitige Corona-Situation fordert Eltern und Kindern Einiges ab. Die CDU Remscheid möchte nicht, dass sie zu Verlierern der Pandemie werden. Wegen Krankheit und Quarantänemaßnahmen müssen Kindertageseinrichtungen auch in Remscheid immer wieder geschlossen werden. Es kommt auch vor, dass Eltern beispielsweise eine 45-Stunden-Betreuung pro Woche gebucht haben, aber aktuell nur zum Beispiel 35 Stunden in Anspruch nehmen können. Sie müssen bei weniger Leistungen aber die volle Summe an die Stadt entrichten. Dies halten wir für ungerecht“, sagt der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.

„Es verstößt gegen das Gerechtigkeitsempfinden nicht nur der betroffenen Eltern, wenn die Stadt den Eltern Geld für Leistungen abnimmt, die so gar nicht erbracht werden. Wir haben volles Verständnis für die Situation der Kindertagesstätten in unserer Stadt. Die Erzieherinnen und Erzieher leisten nicht nur in der gegenwärtigen Krise fantastische Arbeit. Aber wir müssen auch sehen, dass wegen der Corona-Krise viele Menschen in Kurzarbeit sind oder andere finanzielle Einbußen haben. Es stellt die Eltern vor Probleme – und oft sind dann insbesondere die Frauen die Leidtragenden -, wenn sie ihr Kind zurzeit statt um 16 Uhr schon um 14 Uhr abholen müssen. Dies muss alles organisiert werden“, betont der Christdemokrat.

„Dies ist keine Frage der politischen Farbenlehre, sondern eine Frage der Beitragsgerechtigkeit. Stadt und Land NRW sollten dafür sorgen, dass Eltern, deren Kinder von einem eingeschränkten Kita-Betrieb betroffen sind, von einem Teil der Gebühren befreit werden. Viele Familien sind jetzt mit finanziellen Sorgen und teilweise existenziellen Ängsten konfrontiert. Sie dürfen wir jetzt nicht allein lassen. Hier sind die Stadt Remscheid und das Land NRW gefragt. Wir brauchen pragmatische Lösungen für diejenigen, die jetzt schon teilweise weniger Einkommen zur Verfügung haben, aber zusätzlich noch Gebühren für nicht erbrachte Leistungen zahlen müssen“, betont Heidtmann. „Wir sehen hier das Land und die Kommune in der Pflicht.“

 

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