Sollten die Corona-Infektionszahlen aufgrund der Delta-Mutation im Herbst wieder steigen, sollten wir in Remscheid bestmöglich vorbereitet sein. Alexander Schmidt (CDU) fordert die Stadt auf, schon jetzt die Schulgebäude so zu ertüchtigen, dass ein erneuter Schul-Lockdown möglichst vermieden werden kann:

„Der Deutsche Städte- und Gemeindebund appelliert, dass die bald beginnende Sommerpause genutzt werden sollte. Schulgebäude müssen so ertüchtigt werden, dass ein erneuter Schul-Lockdown mit katastrophalen Auswirkungen auf die Bildung und die psychische Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler vermieden werden kann. Wir schließen uns diesem Appell an und sehen hier die Stadt Remscheid in der Pflicht. Wir müssen jetzt vorausschauend die entsprechenden hygienischen Voraussetzungen und die organisatorischen und räumlichen Bedingungen schaffen, damit der Schulbetrieb auch nach den Sommerferien unter möglichst normalen Bedingungen stattfinden kann. Hier gibt es keine Patentlösungen, da die Herausforderungen an den einzelnen Remscheider Schulen unterschiedlich sind. In der Regel geht es um die Verbesserung von Lüftungskonzepten und gute räumlich Lösungen. Wir müssen unsere Schulen so gut wie möglich auf die Delta-Variante vorbereiten.“

„Was ausnahmslos alle Schulen brauchen, ist der Ausbau der Digitalisierung. Unsere Schulen müssen ausnahmslos an schnelles Internet angebunden werden. Alle Gebäudeteile müssen über belastbares Wlan verfügen. Hier sind wir in Remscheid noch lange nicht am Ziel. Zusätzlich brauchen unsere Schulen zeitnah ausreichend Steckdosen zum Laden der schulischen und privaten Endgeräte in der Schule. Dies hängt nicht primär mit Corona zusammen, sondern schlicht und ergreifend mit den Anforderungen eines modernen Unterrichts. Hier müssen wir perspektivisch denken und schnell und entschlossen handeln“, ergänzt Schmidt, der für die CDU-Fraktion im Ausschuss für Schule spricht.

„Die CDU-Fraktion appelliert daher weiterhin an alle Gruppen und Fraktionen, gemeinsam mit der Verwaltung den Medienentwicklungsplan der Stadt hin zu einer 1 zu 1-Ausstattung mit digitalen Endgeräten zu entwickeln. Eine angemessene digitale Ausstattung, eine ausreichende Elektrifizierung unserer Schulgebäude, eine belastbare Datenverbindung und eine angemessene personelle Ausstattung im Bereich des IT-Supports sind im Sinne der Bildungsgerechtigkeit – neben anderen Aspekten – unerlässlich für unsere Zeit. Die Sommerferien müssen gezielt zum Aufarbeiten von Defiziten genutzt werden. Wir müssen kommunale Strukturen schaffen, die auch noch in einem Jahr oder in zwei Jahren greifen. Wenn nötig, muss kommunales Geld zur Verfügung gestellt werden. Diejenigen, die jetzt für uns im Landtag oder Bundestag sind oder dorthin möchten, sehe ich in der Pflicht, sich für eine entsprechende langfristig angelegte finanzielle Unterstützung unserer Heimatstadt in Düsseldorf oder Berlin einzusetzen“, so Schmidt abschließend.

„Die aktuellen schulpolitischen Herausforderungen eignen sich nicht für parteipolitische Aktionen im Wahlkampf. Auch erkennte ich keine grundsätzlichen ideologischen Unterschiede. Hier müssen wir gemeinsam schnell und entschlossen agieren“, appelliert Schmidt zum Schluss.

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