Wer von einem bürgerlichen Hanseaten im Kanzleramt träumt, könnte in einer rot-rot-grünen Republik aufwachen

„Am 26. September können die Deutschen nicht Armin Laschet, Annalena Baerbock oder Olaf Scholz zum Kanzler oder zur Kanzlerin wählen. Die Wählerinnen und Wähler wählen eine Kandidatin oder einen Kandidatin für ihren Bundestagswahlkreis und eine Partei.

Durch eine extreme Personalisierung versucht die SPD momentan, einen gegenteiligen Eindruck zu erwecken. Armin Laschet hingegen will mit einem Team zusammen führen und Deutschland zusammenführen. Der Kanzlerkandidat der Union hat in der vergangenen Woche ganz transparent und offensiv sein Zukunftsteam vorgestellt, das aus vier Frauen und vier Männern besteht.

 Anders als die Sozialdemokraten setzen wir Christdemokraten nicht allein auf den starken Mann an der Spitze, der alles richten soll. Vorstellungen von einem starken Mann sind aus der Zeit gefallen und vordemokratisch.  Doch es hat einen tieferen Grund, warum CDU / CSU eine Mannschaft vorstellen, während Scholz hier mauert. Denn das Personal der SPD ist zumindest für bürgerliche Wählerinnen und Wähler, auf die der Finanzminister schielt, nicht vorzeigbar“, sagt der CDU-Kreisvorsitzende Mathias Heidtmann.

 Expertenteam statt „starker Mann“ an der Spitze

 „Alexander Kissler hat es in der Neuen Zürcher Zeitung so umschrieben: ‚Mit dem Personal hinter Scholz käme eine linke Umverteilungs- und Umerziehungsagenda ins Kabinett.‘ Mit Scholz, so der Berliner Hauptstadtkorrespondent der NZZ, zöge ‚eine in vielerlei Hinsicht stramm linke SPD ins Kanzleramt, deren Ambitionen so gar nicht zum biederen  Image des Hanseaten passen‘. Es ist kein Geheimnis, dass die beiden SPD Parteivorsitzenden Esken und Walter-Borjans von der rot-rot-grünen Republik träumen. Bei der Wahl zum Parteivorsitz konnte sich Scholz nicht gegen die beiden stramm linken Sozialdemokraten durchsetzen. Am 30. November 2019 musste er den beiden zum Parteivorsitz gratulieren. Warum sollte es anders sein, falls Scholz Kanzler werden würde? Dies sollte jede Wählerin und jeder Wähler bedenken, die oder der jetzt vielleicht meint, Scholz würde der Bundeskanzlerin Angela Merkel gleichen, die er schamlos zu kopieren versucht. Dabei hat Angela Merkel selbst gesagt, dass sie vieles von ihrem Vize unterscheidet – zum Beispiel das Verhältnis zur Linkspartei“, so Heidtmann.

 „Am 26. September geht es gerade für bürgerliche Wählerinnen und Wähler um sehr viel. Es geht darum, ob beispielsweise Friedrich Merz zum neuen Finanz- oder Wirtschaftsminister wird oder vielleicht ein Kevin Kühnert. Saskia Esken, die den Sozialismus für eine gute Sache hält, ist ja als mögliche Ministerin quasi schon gesetzt. Am 26. September geht es auch darum, ob einer der größten Finanzskandale der Bundesrepublik – Stichwort Wirecard – einfach so vergessen ist. Und Scholz‘ desaströses Handeln als Hamburger Bürgermeister während der in einer Orgie von Gewalt ausgearteten Proteste gegen den G-20-Gipfel haben eindrucksvoll gezeigt, dass Scholz kein Wiedergänger des legendären Helmut Schmidt ist. Ich bin überzeugt davon, dass die Wählerinnen und Wähler nicht so vergesslich sind, dass sie Olaf Scholz und seine SPD für Garanten einer bürgerlichen Politik halten. Wer eine bürgerliche Politik will, sollte CDU und CSU wählen“, so der CDU-Kreisvorsitzende.

 

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