„Unsere Gesellschaft ist im Wandel. Der Wunsch von Müttern und Vätern nach sozialer Teilhabe mit ihren Babys und Kleinkindern ist heute stärker ausgeprägt als noch vor Jahren oder Jahrzehnten. Alleinerziehende oder Eltern nehmen heute mit ihren Kleinkindern stärker am sozialen Leben teil, als dies früher der Fall war.

Doch insbesondere öffentliche Einrichtungen hinken modernen gesellschaftlichen Entwicklungen immer noch hinterher“, erklärt Tanja Kreimendahl, Sprecherin der CDU-Fraktion im Ausschuss für Gleichstellung, Vielfalt und Antidiskriminierung.

„Es ist nicht möglich, für das Stillen oder Wickeln des eigenen Nachwuchses feste Zeiten einzuplanen. Babys machen dieser Terminplanung oft einen Strich durch die Rechnung. Nicht jede Frau möchte ihr Kind in der Öffentlichkeit stillen. Daher muss es gerade in unseren öffentlichen Gebäuden geschützte Räume geben, in denen Mütter ihre Babys in einem ruhigen, sicheren, sauberen und abgetrennten Bereich stillen können. Die CDU-Fraktion möchte ein bürger- und familienfreundliches Remscheid. Daher möchten wir die Verwaltung beauftragen, ein Konzept zu erstellen, wie, in welchem Zeitrahmen und zu welchen Kosten die öffentlichen Gebäude in Remscheid mit frei zugänglichen Still- und Wickelmöglichkeiten ausgestattet werden können“, so die CDU-Politikerin.

Während das Stillen den Frauen vorbehalten ist, ist es heute zum Glück selbstverständlich, dass Frauen und Männer ihren Nachwuchs säubern, frisch machen und wickeln. Auch hierfür muss es nach Ansicht der Remscheider Christdemokraten in allen städtischen Gebäuden Möglichkeiten geben. Es sei auch nicht ausreichend, wenn ausklappbare Wickeltische nur in den Damen-Toiletten verfügbar sind. Dies sei für die Väter, die ihr Baby wickeln möchten, wie für die Frauen, die diese Toiletten benutzen, gleichermaßen unangenehm. „Ein Rathaus, das bürger- und familienfreundlich ist, hält Still- und Fütterräume sowie Räume für eine Wickelmöglichkeit vor“, so Tanja Kreimendahl.

„Leider dürfen aufgrund der pandemischen Lage zurzeit keine größeren Besucherströme in unsere Geschäftsstelle. Als CDU werden wir aber dafür Sorge tragen und mit gutem Beispiel vorangehen und eine Wickelmöglichkeit bei uns einrichten, so dass wir vorbereitet sind, wenn zum Glück wieder mehr Gäste zu uns kommen dürfen“, so die Ratsfrau abschließend.

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