Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Wohnen und Pflege am 02.03.2022: Ist die Remscheider Tafel für einen Ansturm wie in Wuppertal gerüstet?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Kucharczyk,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten: 

  1. Wie beurteilt die Verwaltung die aktuelle Leistungsfähigkeit der Remscheider Tafel, so dass auch weiterhin die rund 350 Haushalte mit Lebensmitteln versorgt werden können?
  2. Rechnet die Verwaltung in Zukunft mit einem ähnlichen erhöhten Zulauf wie bei der Tafel in Wuppertal, welcher die Ehrenamtlichen an den Rand ihrer Leistungsfähigkeit brachte?
  3. Wie wird sich die konstant steigende Teuerungsrate nach Ansicht der Verwaltung auf die Situation bei der Remscheider Tafel auswirken?
  4. Wie ist die Stadt Remscheid auf einen möglichen Ansturm auf die Tafel vorbereitet? Gibt es hierzu beispielsweise laufende Gespräche mit der Leitung der Tafel oder auch der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas Remscheid? Welche Rückschlüsse werden aus diesen Gesprächen gezogen?
  5. Gibt es Planungen von Seiten der Stadt, die Tafel und ihre ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer zu unterstützen, falls es zu einem Ansturm wie in unserer Nachbarstadt kommen sollte? Wie sehen diese Planungen aus und wann würden sie greifen?

Begründung:

Die Berichterstattung über einen Ansturm auf die Tafel in Wuppertal hat uns mit Besorgnis erfüllt. Dass die Situation sich zumindest Mitte Februar noch besser darstellte als in unserer Nachbarkommunen, ist kein Trost. Denn wie die „Bergische Morgenpost“ am 17.02.2022 berichtete, sind auch alle Experten in unserer Stadt vorgewarnt. „Tafel und Stadt können sich vorstellen, dass der Andrang steigt“, so die Zeitung.

Vorsicht ist bekanntlich besser als Nachsicht. Daher möchten wir von der Verwaltung wissen, wie sie sich auf einen möglichen Ansturm auf die Tafel vorbereitet. Die derzeitigen massiven Kostensteigerungen in vielen Bereichen, der Anstieg bei den Wohngeld-Empfängern und auch die steigende Nachfrage bei der Allgemeinen Sozialberatung der Caritas in Remscheid sind ein klares Signal, dass sich die Stadt vorbereiten muss.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter                     gez. Dietmar Volk              

CDU-Fraktionsvorsitzender     Sprecher der CDU-Fraktion im ASGWP    

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