„Die Bilder der beiden Sekt trinkenden und vergnüglich in die Kamers grinsenden Minister Faeser und Heil wirken verstörend. Sie wirken verstörend angesichts des Leids, dass Putins Angriffskrieg derzeit über die Menschen in der Ukraine bringt.

Viele Ukrainer sind inzwischen geflüchtet – auch mehrere Hundert zu uns nach Remscheid. Wie denken diese Geflüchteten über solche Bilder? Was empfinden Geringverdiener, Familien mit Kindern, Rentnerinnen und Rentner mit schmalen Altersbezügen, wenn sie an die hohen Energiekosten und die galoppierende Inflation denken, in Kiew aber zwei Minister offenkundig in angeregter Sektlaune sind? Nein, diese Bilder kann man nicht rechtfertigen. Wer damals über Armin Laschets Lachen im Wahlkampf harsch geurteilt hat, der darf über dieses Partyfoto aus einem Krieg nicht mit einem Achselzucken hinwegsehen“, sagt der stellvertretende Remscheider CDU-Kreisvorsitzende und Fraktionsvorsitzende Markus Kötter.

„Befremdlich ist auch, dass die Bundesinnenministerin auf einem dpa-Foto neben einer Frau posiert, auf deren T-Shirt der Schriftzug ‚Black Rifles Matter‘ und ein Sturmgewehr zu sehen sind. Nach Ansicht von Experten stellt dieser Schriftzug eine Verhöhnung der Bewegung ‚Black Lives Matter‘ dar und ist bei Ultrarechten sehr beliebt. Ein offenkundiger Widerspruch, denn in Deutschland hat Faeser immer wieder betont, wie wichtig ihr der Kampf gegen Rechtsextremismus ist“, so Kötter.

„Es stellt sich die Frage, was der Besuch der beiden SPD-Minister konkret gebracht hat – außer ein paar verunglückten Fotos. Von einer solchen Stippvisite haben wahrscheinlich die Menschen in der Ukraine nichts und auch nicht die Menschen, um deren Anliegen sich eine Innenministerin und ein Arbeitsminister eigentlich in Deutschland zu kümmern hätten“, resümiert der CDU-Politiker.

Zum Hintergrund:

https://www.berliner-zeitung.de/news/nancy-faeser-und-hubertus-heil-in-irpin-kritik-wegen-foto-mit-ultrarechter-symbolik-spd-ukraine-besuch-li.251089

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