Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Bürgerservice, Ordnung und Sicherheit am 07.02.2023 sowie des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Mobilität am 09.03.2023:

Die „meistbefahrene Fußgängerzone der Welt“? - Verkehrsströme auf der Alleestraße


Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Ausschussvorsitzende Kreimendahl,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

„Die Alleestraße ist, so scherzen manche, die meistbefahrene Fußgängerzone der Welt, auf der bis in den Nachmittag hinein Lieferanten, Taxen, Krankenwagen und Paketdienste fröhlich ihre Runden drehen. Das ist der Funktion als Einkaufsstraße an sich schon nicht zuträglich, mit den Marktständen verträgt sich das aber erst recht nicht. Was jeder bestätigen kann, der beim Gemüseaussuchen schon mal die Füße einziehen musste, weil die Reifen eines Lkw bedrohlich nahe kamen.“

Mit diesen Worten kommentiert RGA-Redakteur Sven Schlickowey den von ihm so wahrgenommenen Ist-Zustand auf der Alleestraße.

  1. Trifft diese Schilderung nach Ansicht der Verwaltung zu, auch wenn die Formulierung von der „meistbefahrene(n) Fußgängerzone der Welt“ sicher ironisch überspitzt gemeint ist?
  2. Finden regelmäßige Messungen der Verkehrsströme auf der Alleestraße durch den Kommunalen Ordnungsdienst und die Polizei statt? Wenn ja, mit welchem Ergebnis? Wie ist die Situation mit widerrechtlich parkenden Autos auf der Alleestraße?
  3. Im RGA wünscht sich ein Marktbeschicker „eine bessere Kommunikation zwischen Stadt und Beschickern – und innerhalb der Stadtverwaltung“. Das für die „Märkte zuständige Stadtmarketing spreche nicht mit Ordnungsamt und TBR(…), wie das Beispiel Müllabfuhr zeige“, die mittwochs die Allee befährt. Trifft diese Schilderung nach Ansicht der Verwaltung zu? Gibt es Überlegungen, dieses Problem zu lösen?
  4. Im RGA-Kommentar bezeichnet Sven Schlickowey die „völlige Sperrung der Allee für den Verkehr am Mittwoch- und am Samstagvormittag“ als „die absolute Minimalforderung für einen endgültigen Umzug“ des Marktes vom Rathausplatz auf die obere Allee. Wie beurteilt die Verwaltung diese Aussage?

Begründung:

Zurzeit wird – angestoßen von der CDU-Fraktion auf Basis eines intensiven Meinungsaustauschers mit einigen Marktbeschickern – über eine dauerhafte Verlegung des Wochenmarktes in Alt-Remscheid auf die obere Alleestraße diskutiert. In diesem besagten Gespräch hatten die Marktbeschicker schon gesagt, dass der Verkehr insbesondere mittwochs ein Problem für den Markt und seine Kunden darstelle.

In einem Antrag für die BV 1- Alt-Remscheid hat sich die CDU-Fraktion auch dieses Themas mit folgendem Punkt angenommen:

 4. „Die Verwaltung verfährt nach dem Motto: „Wenn Markt ist, ist Markt“. Dies
     bedeutet, dass der Wochenmarkt mittwochs und samstags in den
     Kernzeiten von 07.00 bis 13.00 Uhr Priorität genießt. Hierzu klärt die
     Verwaltung die Frage der Befahrbarkeit insbesondere mittwochs durch
     die Müllabfuhr, Paketzustellen etc., so dass der Betrieb am Wochenmarkt
     möglichst reibungslos vonstattengehen kann und Priorität genießt.“
 https://www.cdu-remscheid.de/lokalas_1_73_1145_Antrag-zur-Sitzung-der-Bezirksvertretung-1--Alt-Remscheid-am-31012023---Mehr-Wertschaetzung-und-Unterstuetzung-fuer-unseren-Wochenmarkt-im-Herzen-unse.html

„Der Verkehr muss raus“, so lautet der Tenor der Berichterstattung und Kommentierung in unserer Lokalpresse. Wir möchten diese Aussage im zuständigen Fachausschuss zur Diskussion stellen.

Denn eins ist klar: Eine dauerhafte Verlegung des Wochenmarkts vom Rathausplatz auf die Alleestraße ist nach Ansicht der meisten Experten nur möglich, wenn sich bei den Verkehrsströmen etwas ändert.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Roland Gedig

Sprecher der CDU-Fraktion im BOS

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