Anfrage zur Sitzung des Ausschusses für Schule am 15.03.2023: Gravierende Raumnot an unseren Schulen: Könnten nach dem „Krefelder Modell“ in Modulbauweise entstandene Gebäude ein Teil der Lösung sein?

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Ausschussvorsitzender Kaltwasser,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und zu beantworten:

1.    In Krefeld ist jetzt eine Grundschule in Modulbauweise erfolgreich
       gestartet. Ist die Verwaltung der Ansicht, dass angesichts der Raumnot  
       an unseren Schulen dieses „Krefelder Modell“ auch bei uns zum Einsatz
       kommen könnte?

2.    Könnte sich die Stadt vorstellen, nicht Container als Übergangslösung
       anzumieten, sondern langfristig mit der Modulbauweise eine flexible
       Daueranschaffung zu haben, die bedarfsweise auch an anderen Stellen
       eingesetzt werden kann?

3.    Ist die Verwaltung der Ansicht, dass eine Lösung wie in Krefeld auch für
       die Stadt Remscheid am Ende wirtschaftlicher sein könnte als eine
       ständige Anmietung von weniger attraktiven Containerlösungen?

Begründung:

Wie die Stadt Krefeld berichtet, hat die neue Interimsschule an der Westparkstraße 1, die in Modulbauweise entstanden ist, einen erfolgreichen Start hingelegt:

https://www.krefeld.de/de/inhalt/grundschule-in-modulbauweise-an-westparkstrasse-erfolgreich-gestartet/

Die Räumlichkeiten wirkten mit ihren vielen Fensterflächen hell und einladend. Die Fassade bestünde aus Holz und sei modern gestaltet. Die Unterrichtsräume, so die Stadt Krefeld in einer Pressemitteilung vom 03.03.2023, bieten den neuesten Stand der Technik und sind allesamt mit Whiteboards ausgestatte: „In der neuen Schule gibt es einen Mensaraum, einen Raum zur körperlichen Bewegung, einen Ruheraum, dazu ein offenes und einladendes Lehrerzimmer im Erdgeschoss.“

Der Vorteil der modularen Bauweise: Das Gebäude kann flexibel zu einem späteren Zeitpunkt bei Bedarf auch an anderen Standorten genutzt werden.

„Gute Bildung in einer guten Schul-Infrastruktur mit qualitativ guten Gebäuden“: Diesen Krefelder Zielen verschreibt sich auch die CDU-Fraktion Remscheid.

Für gute Bildung ist eine angenehme Umgebung, die auf die Bedürfnisse vor allem der Schülerinnen und Schüler Rücksicht nimmt, nicht unerheblich. In Krefeld ist die weiße Fassade in Teilen durch Holz verschalt, der Fußboden ist in einem warmen Rosa gehalten, überall wurde auf die Bedürfnisse der Kinder geachtet, so die Stadt.

Wie die Bergische Morgenpost am 01. März berichtete, sollen in Remscheid Pavillons gegen die Raumnot an unseren Schulen zum Einsatz kommen. Durch Flucht und den Zuzug aus Krisengebieten stiegen die Schülerzahlen stark an. Vor allem die Grundschulen kämen an ihre Grenzen. Container sollten im Übergang helfen.

Die CDU-Fraktion macht schon seit langem auf das Problem der Raumnot an unseren Schulen hin und mahnt entsprechende Lösungen an. Wir sind der Meinung, dass Gebäude, die in Modulbauweise entstehen, eventuell gegenüber den Containern den Vorteil haben könnten, dass sie eine deutlich bessere Umgebung aufweisen sowie wirtschaftlicher und flexibler einsetzbar sein könnten.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Alexander Schmidt

Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender und Sprecher der CDU-Fraktion im Ausschuss für Schule

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