Städtische Kitas: Ist die Notbetreuung der Normalfall?

Anfrage zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses

Schon jetzt gehen Eltern – und dies betrifft vor allem auch Frauen – von Vollzeit auf Teilzeit über, weil die Betreuung der Kinder anders nicht gewährleistet werden kann. Angesichts des demographischen Wandels, des Mangels an Fachkräften und insbesondere auch der finanziellen Versorgung von Frauen im Alter könnte dies ein Trend sein, den man kritisch betrachten könnte. Wenn Kitas kurzfristig ganz oder teilweise schließen müssen, stellt dies vor allem auch für arbeitende allein erziehende Mütter und Väter ein Problem da. Nicht jede oder jeder hat Oma oder Opa immer „griff- und abrufbereit“ in der Nähe.

Anfrage

zur Sitzung des Jugendhilfeausschusses am 20.03.2024:

 

Städtische Kitas: Ist die Notbetreuung der Normalfall?

 

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Ausschussvorsitzende Dr. Bluth,

 

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:

 

  1. Wie oft kommt es aktuell zu kurzfristigen Schließungen und sonstigen Einschränkungen des Angebots in den städtischen Kitas? (Wir bitten um eine aktuelle Übersicht über den derzeitigen Sachstand in den städtischen Kitas) Wie oft mussten Gruppen schließen und wie oft mussten sogar ganze Kitas vorübergehend ihren Betrieb einstellen? Wie oft haben die Kitas in den Jahren 2023 und 2024 im Normalbetrieb gearbeitet? Wie oft haben sie im Notbetrieb gearbeitet?
  2. Aus welchen Gründen müssen Kitas vorübergehend ganz oder teilweise den Betrieb einstellen? Sind in der Regel Erkrankungen der Kinder oder personelle Ausfälle bei den Erzieherinnen und Erziehern der Grund für Schließungen oder Einschränkungen?
  3. Welche Prioritäten werden bei der Notbetreuung gesetzt? Trifft es zu, dass es insbesondere für in Vollzeit arbeitende Eltern immer wieder große Problem gibt, wenn die Betreuung kurzfristig ausfällt?
  4. Welche Lösungsansätze verfolgt die Stadt Remscheid, um die Situation zu verbessern?

 

 

Begründung:

 

Schon jetzt gehen Eltern – und dies betrifft vor allem auch Frauen – von Vollzeit auf Teilzeit über, weil die Betreuung der Kinder anders nicht gewährleistet werden kann. Angesichts des demographischen Wandels, des Mangels an Fachkräften und insbesondere auch der finanziellen Versorgung von Frauen im Alter könnte dies ein Trend sein, den man kritisch betrachten könnte. Wenn Kitas kurzfristig ganz oder teilweise schließen müssen, stellt dies vor allem auch für arbeitende allein erziehende Mütter und Väter ein Problem da. Nicht jede oder jeder hat Oma oder Opa immer „griff- und abrufbereit“ in der Nähe.

 

In der letzten Zeit haben sich immer mehr Eltern und Alleinerziehende an uns gewandt und die derzeitige Situation in den städtischen Kitas beklagt. Uns ist es wichtig, dass auf einer sachlichen und faktenbasierten Grundlage diskutiert wird. Daher bitten wir um eine aktuelle Gesamtübersicht der Situation in allen städtischen Kitas in Remscheid.

 

 

Mit freundlichen Grüßen

 

 

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

 

 

gez. Mathias Heidtmann

Sprecher der CDU-Fraktion im JHA

 

 

gez. Susanne Pütz

Mitglied der CDU-Fraktion im JHA

 

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