CDU-Fraktion steht zu 100 Prozent zum Neubau eines Berufskollegs am Hauptbahnhof

Aus pädagogischen und finanziellen Gründen die eindeutig beste Lösung

„Die CDU-Fraktion begrüßt die eindeutige Empfehlung des Gutachters, das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung auf dem sogenannten Baufeld 6 am Hauptbahnhof anzusiedeln. Ich garantiere, dass unsere Fraktion einer entsprechenden Beschlussvorlage einstimmig zustimmen wird. Dies ist ja auch kein Geheimnis, da unsere Fraktion sich von Anfang an aus schulpädagogischen und finanziellen Gründen für diesen Standort ausgesprochen hat

Ich muss bei meinen Kolleginnen und Kollegen hier also keine Überzeugungsarbeit leisten. Leider ist bei der Diskussion über den Neubau des Berufskollegs viel Porzellan zerschlagen worden. Der Oberbürgermeister hatte sich viel zu früh einseitig auf den Standort Alleestraße festgelegt. Die erste ‚Vorlage‘ hierzu war mit heißer Nadel gestrickt. Durch diese einseitige Vorfestlegung des Oberbürgermeisters und der SPD, die sogar zu einer öffentlichen Fraktionssitzung im Brauerhaus hierzu eingeladen hatte, sind falsche Erwartungen geweckt worden. Schon damals war bekannt, dass der Standort auf der Alleestraße rund 4,5 Millionen Euro teurer sein würde. Nun haben wir unnötig viel Zeit verloren. Andere, realistischere Planungen für die untere Alleestraße konnten deshalb nicht weiterverfolgt werden. 

Es ist gut, dass ein Gutachter all diese Fragen nun geklärt hat. Der Schulausschussvorsitzende Kai Kaltwasser (CDU) hat für ein sehr transparentes Verfahren gesorgt. Hätte die Verwaltungsspitze sich nicht so früh so einseitig festgelegt, wären wir wahrscheinlich jetzt schon einen ganzen Schritt weiter. Doch das ist vergossene Milch. Wir schauen nach vorn und nicht zurück“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven. 

„Beim Vergleich der möglichen Standorte schneidet unser Vorschlag für ein Kolleg am Hauptbahnhof eindeutig am besten ab. Wir sind froh, dass sich jetzt ein parteiübergreifender Konsens in einer so wichtigen schulpolitischen Frage abzeichnet. Die gestrigen Gespräche bei der Präsentation des Gutachtens waren von Sachlichkeit geprägt. Wir nehmen mit Erleichterung zur Kenntnis, dass der Oberbürgermeister erklärt hat, dass die Verwaltung den eigentlich favorisierten Standort auf der Alleestraße nun nicht weiter verfolgen wird. Auch die Signale der SPD, die sich schon vor der städtischen Pressekonferenz geäußert hat, lassen die Hoffnung zu, dass wir eine breite Mehrheit für den Standort Hauptbahnhof bekommen. Wir wünschen dem SPD-Fraktionsvorsitzenden eine glückliche Hand bei der Überzeugungsarbeit, die er nun in seiner Fraktion zu leisten hat. Dies sagen wir ganz ohne Häme, denn die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrer am Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung haben es verdient, dass sie nun endlich Klarheit und eine gute Lösung bekommen“, ergänzt der schulpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Alexander Schmidt. 

„Die massive Kritik der CDU an der ersten, fehlerhaften ‚Vorlage‘ der Verwaltung hat den Prozess der Transparenz erst angestoßen. Wir fühlen uns in unserer immer sachlich vorgetragenen Linie durch das externe Gutachten voll bestätigt. Dass sich nun ausgerechnet die SPD die mühsam erreichte Transparenz auf die Fahnen schreibt, sorgt bei uns nur für ein müdes Lächeln. Aber geschenkt, wenn es unserer Schullandschaft dient“, so Schmidt.

 

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