Verkaufsoffener Sonntag: Center-Managerin tut den zweiten Schritt vor dem ersten

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Die Äußerungen der Center-Managerin Andrea Schwenke zu einem verkaufsoffenen Sonntag in der Innenstadt habe ich mit einer gewissen Verwunderung zur Kenntnis genommen. Sie plant weiterhin einen Adventstermin, obwohl es noch keine konkreten Pläne für ein Großereignis  gibt, das mit dem verkaufsoffenen Sonntag kombiniert werden könnte. Genau dies ist aber eine Forderung der Gewerkschaft Verdi. Wirtschaftliche Bedeutung hin und her: Kommerzielle Ereignisse wie ein verkaufsoffener Sonntag sollen in Zukunft nur noch dann möglich sein, wenn parallel zum Beispiel eine Traditionsveranstaltung stattfindet, die nicht nur kommerziellen Zwecken dient. Ich persönlich erlaube mir die Anmerkung, dass ich diese Regelung so schlecht nicht finde. Denn wir sollten auch an die Mütter und Väter denken, die an einem Adventssonntag nicht bei ihren Familien sein können, weil sie arbeiten müssen. Doch dies ist eine grundsätzliche Frage, die auch nur grundsätzlich und überörtlich geklärt werden kann. Der siebte Tag der Woche sollte der Familie gehören. Dies gilt für die Wirtschaft wie für die Politik. In einigen Fällen wie bei Krankenschwestern, Ärzten und Polizeibeamten lässt sich Sonntagsarbeit nun einmal nicht vermeiden. Sie sollte aber die Ausnahme und nicht die Regel sein“, sagt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.

 

„Ich habe den Eindruck, dass die Center-Managerin den zweiten Schritt vor dem ersten tut. Selbst der Bezirksbürgermeister der Innenstadt hat ja bereits kommentiert, dass ihm das Programm beim Familienfest nicht reicht. Da müsse noch Fleisch an den Knochen. Ich finde es zumindest fraglich, wenn auf Biegen und Brechen ein Ereignis kreiert werden soll, nur um ein kommerzielles Ereignis, nämlich einen verkaufsoffenen Sonntag, zu rechtfertigen. Wie aber könnte Marketing Innenstadt e.V. tolle Veranstaltungen auf die Beine stellen? Ein erster Schritt wäre zum Beispiel, wenn nicht nur das Allee-Center Mitglied des Marketingrates http://www.marketing-innenstadt.de/die-mitglieds-unternehmen/ werden und einen Beitrag zahlen würde, sondern wenn die Center-Managerin sich dafür einsetzen würde, dass alle Unternehmen, die im Allee-Center ansässig sind, Mitglied werden und einen eigenen Beitrag zahlen würden. Das würde die Schlagkraft des Marketingrates ganz erheblich steigern und über attraktive Veranstaltungen in der Innenstadt müssten wir uns dann keine Gedanken mehr machen“, so Nettekoven.

 

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