In gewohnt unsachlicher Form hat Bezirksbürgermeister Mähler (SPD) Kritik am Vorschlag der Vorsitzenden der Senioren Union, Elke Rühl, geübt, den die CDU-Fraktion zum Gegenstand eines Antrags gemacht hatte. Elke Rühl hatte sich für städtische Hausbesuche für Menschen ab 75 Jahren stark gemacht https://www.cdu-remscheid.de/lokalas_1_1_855_SU-Vorsitzende-Elke-Ruehl-fordert-staedtische-Hausbesuche-fuer-Menschen-ab-75-Jahren.html.

Andere Kommunen wie Köln gehen diesen Weg bereits. Die CDU-Fraktion hatte die Idee der SU aufgegriffen und für den Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschuss am 12. September einen entsprechenden Antrag gestellt. 

„Ich hoffe, dass die Diskussion über unseren Prüfauftrag in sachlicherer Art und Weise stattfindet und nicht auf dem Niveau, welches Mähler im Gespräch mit den Medien an den Tag gelegt hat“, so der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven. „Ich werde mich jedenfalls am Donnerstag nicht mit dieser ‚Kritik‘ auseinandersetzen, weil sie sachlich nichts hergibt.“ 

Mähler wird in der Presse wie folgt zitiert: „Möchten Sie mit 75 Jahren einen vom Amt an Ihrem Bett sitzen haben oder lieber die Kinder?“ 

„Welches Bild der heutigen Senioren und auch der städtischen Mitarbeiter hat eigentlich Herr Mähler?“, fragt Nettekoven. „Ich finde die Wortwahl erschreckend. Zudem dürfte auch dem Bezirksbürgermeister bekannt sein, dass nicht alle Senioren Kinder haben, die sich um sie kümmern können. Ich habe nichts gegen fundierte sachliche Kritik an unserem Antrag. Aber solche polemischen Parolen bringen uns nicht weiter.“ Nettekoven erinnert daran, dass die SPD-Fraktion in der letzten Wahlperiode noch den Seniorenbeirat ganz abschaffen wollte. Er hoffe, dass die jetzige SPD-Fraktion sich im HuF am Donnerstag sachlicher mit Seniorenthemen befassen werde.

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