Anfrage

zur Sitzung des Ausschusses für Wirtschaftsförderung und Mobilität am 02.09.2021:

 

Infrastruktur für E-Ladesäulen in Remscheid

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrte Frau Ausschussvorsitzende Velte,

 
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Gremiensitzung aufzunehmen und zu beantworten

 
1.    Wie viele E-Ladesäulen können maximal im Remscheider Stadtgebiet
       aufgebaut und wirtschaftlich betrieben werden?

2.    Wie viele PkW-Halterinnen und PkW-Halter gibt es zurzeit in
       Remscheid?

3.    Wie viele E-Autos können maximal an das Remscheider Stromnetz
       angeschlossen werden?

4.    Was müsste grundsätzlich am Remscheider Stromnetz vorgenommen
       werden, damit E-Mobilität für möglichst viele Remscheiderinnen und
       Remscheider auch praktisch möglich ist?

5.    Sollen ggf. auch private Unternehmen – neben den Stadtwerken –
       die Ladesäuleninfrastruktur in Remscheid betreiben?

6.    In Deutschland stehen im EU-Vergleich die drittmeisten Ladepunkte für
       E-Autos: Wie schlägt sich Remscheid im deutschlandweiten Vergleich
       mit Kommunen mit einer ähnlichen Einwohnerzahl?


Begründung:

Unsere Stadt braucht eine tragfähige Ladeinfrastruktur für klimaneutrale Autos und Bikes. Um Anreize zu schaffen, damit sich mehr Menschen mit klimaneutralen Antrieben durch unsere Stadt bewegen, muss es auch ein ausreichendes Angebot an Lademöglichkeiten geben. Allein kann unsere Stadt das nicht schaffen. Wir brauchen hierfür Partner, die uns auf diesem Weg begleiten.

Wir wollen Aspekte der Wirtschaftlichkeit, des Umweltschutzes und soziale Aspekte vereinen. E-Mobilität darf nicht vom Geldbeutel und der Wohnform der Menschen abhängen. In unserer Stadt wohnen beispielsweise viele Bürgerinnen und Bürger zur Miete. Auch ihnen muss ein Zugang zur E-Mobilität ermöglicht werden. E-Mobilität kann nur dann gesellschaftliche Massenakzeptanz gewinnen, wenn nicht nur die ein E-Auto fahren können, die in einem Einfamilienhaus leben und ihr Auto in der eigenen Garage aufladen können.

Daher brauchen wir zunächst einmal Fakten. Unsere Anfrage zielt darauf ab, genau diese Fakten zu erfahren. Wenn zurzeit X Personen mit konventionellen Verbrennern durch unsere Stadt fahren, was heißt dies, wenn in zehn oder 20 Jahren dieselbe Anzahl an Personen mit E-Autos unterwegs sein möchte? Auf diese Fragen müssen wir jetzt eine Antwort finden, denn der Wandel zur E-Mobilität wird immer sichtbarer.

„Langsam kommt Bewegung in die Elektromobilität: Nach den jüngsten Zahlen des Kraftfahrtbundesamtes betrug der Anteil von E-Autos unter den Neuzulassungen 12,2 Prozent. Branchen-Pionier Tesla konnte im Juni 2021 seinen Absatz gegenüber dem Vormonat sogar mehr als vervierfachen.

Was den Elektro-Boom derzeit bremst, ist der Ausbau der öffentlichen Ladesäulen. Denn nicht alle, die ein E-Auto wollen, haben auch ein eigenes Grundstück, auf dem sie ihre private Ladesäule errichten können. Und Wohneigentümergemeinschaften oder Hausverwaltungen von Mietwohnungen haben auch nicht immer die Möglichkeit, Ladestationen in Tiefgaragen oder Hofparkplätzen zu errichten“, berichtet der Rundfunk Berlin-Brandenburg RBB24.

Die Stadtverwaltung muss schon jetzt in Abstimmung zum Beispiel mit unseren Stadtwerken und anderen Playern an einem neuen Ladesäulen-Plan für Remscheid arbeiten!

Mit freundlichen Grüßen

gez. Markus Kötter

CDU-Fraktionsvorsitzender

gez. Alexander Schmidt

Sprecher im Ausschuss für Wirtschaftsförderung und Mobilität

Nach oben