„Uns ist es wichtig, dass unsere Kinder und Jugendlichen das bestmögliche Schulessen in Remscheid bekommen. Es sollte bezahlbar, vitaminreich, nachhaltig und gesund sein. Daher halten wir es für wichtig, dass wir Entwicklungen nicht hinterherlaufen – wie es die Verwaltung leider oft tut -, sondern vor die Lage kommen. Daher haben wir auch im Schulausschuss gemahnt, dass Schulessen nicht zum Luxusgut werden darf.
Darauf haben wir sehr viele positive Rückmeldungen aus der Elternschaft bekommen, denn Essen ist ein emotionales Thema, das alle angeht. Die Stadt hat inzwischen auf Initiative der CDU-Fraktion die Fakten zusammengetragen. Fazit: Auch unseren Grund- und weiterführenden Schulen ist mit weiteren Preissteigerungen zu rechnen. Es stellt sich zudem die Frage, ob die bisherige Struktur ausreicht, damit die Schülerinnen und Schüler mit hochwertigem Essen versorgt werden“, sagt der CDU-Schulexperte Alexander Schmidt.
„Bisher ist die Situation an den einzelnen Schulen unterschiedlich. Die Stadt sollte nun alle Wege ergebnisoffen prüfen, wie Strukturen geschaffen werden können, damit die Qualität des Essens möglichst verbessert und die Preise stabil gehalten werden. Es wäre zum Beispiel zu prüfen, welche Vor- und Nachteile es hätte, wenn ein zentraler Caterer für alle Schulen in Remscheid zuständig wäre. Auf den ersten Blick scheint dieses Modell Vorteile zu haben. Dadurch könnten die Preise für das Essen zumindest stabiler gehalten und eine einheitliche Qualität gewährleistet werden. Vielleicht wäre dies auch die richtige Antwort auf steigende Schülerzahlen, weil die bisherigen Küchenkapazitäten bisweilen an ihre Grenzen stoßen“, so Schmidt.
„Klar ist: Wir brauchen ein abwechslungsreiches Programm unterschiedlicher Speisen. Eine vitamin- und nährstofferhaltende Zubereitung ist wichtig. Das Essen sollte frisch und möglichst regional sein“, betont der CDU-Schulexperte.
In seinem Kommentar vom 13.04.2024 hat BM-Redakteur Henning Röser vom „Problemstau auf der Baustelle Schule“ geschrieben. Das Thema Schulbau drohe der Verwaltung zu entgleiten. Röser wörtlich: „‘Sehr gute Schulen haben wir. Jetzt machen wir die besten draus.‘ So stand es vor Jahren auf einem Wahlplakat von Oberbürgermeiste Burkhard Mast-Weisz(SPD). Ein Versprechen, das für manchen Lehrer und Schüler mittlerweile hohl klingen muss angesichts der aktuellen Probleme.“
„Die Verwaltung muss beim Schulessen aufpassen, dass ihr hier nicht ein weiteres Thema entgleitet. Die Stadtspitze macht zurzeit keine überzeugende Schulpolitik. Beim Thema Schulessen dürfen unsere Schülerinnen und Schüler nicht darunter leiden, dass die Stadtspitze die Dinge schleifen lässt. Daher erhöhen wir noch einmal den Druck“, so Schmidt abschließend.