Junge Union Remscheid fordert bessere Bahnanbindung für Remscheid an die Universitätsstädte im Umkreis

Mathias Heidtmann und Maximilian Siegert im Gespräch....

Das Thema „demografischer Wandel“ in Remscheid spukt seit vielen Jahren durch die Remscheider Medien, wie kaum ein anderes Thema. Die Sprache ist häufig von Studentenscharen, die Remscheid verlassen, um an einer der Universitäten im Land studieren zu können. Grund genug für die Junge Union Remscheid hier nachzuhaken.

Remscheid liegt 45km von Köln entfernt, bis nach Düsseldorf sind es 41 km und nach Wuppertal sind es gerade mal 19km. Remscheid, mit seiner Nähe zu drei boomenden Universitäten in NRW, scheint hier eine nahezu perfekte Lage für junge Menschen zu besitzen.

Schauen wir in die Realität - Nehmen wir als Beispiel die Universität in Köln:
Die Jungpolitiker haben sich mit Remscheider Studenten zusammengesetzt und haben sich einen ganz normalen Uni-Tag schildern lassen. Wenn die Studierenden um 10 Uhr zum Kursbeginn in Köln sein möchten, verlassen die meisten noch vor 8 Uhr das Haus. Bei der Rückfahrt sieht es ebenso aus, vier Stunden täglich, um lediglich zu Uni hin und zurück zu fahren. Da bleibt nicht mehr viel Zeit für Hausarbeiten und Lernen. Einige Studenten berichteten, dass sie schon gar nicht mehr mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren, sondern mit dem Auto nach Köln fahren. Dies bringt nicht nur hohe Benzinkosten, sondern ebenso enorme CO2-Emissionen.

Für Mathias Heidtmann, Vorsitzender der Jungen Union, ist das kein Dauerzustand: „Wir müssen erreichen, dass Remscheid eine bessere Anbindung an die Universitäts-Städte in der Umgebung bekommt. So kann Remscheid ein attraktiver Wohnstandort für junge Studierende werden. Nach Düsseldorf gibt es zumindest einmal am Tag einen Direktzug, wieso geht sowas nicht auch nach Köln?“. Hierzu wird die JU ein Schreiben an die betroffenen Verkehrsverbunde VRR und VRS verfassen, um auf diese Fragen eine Antwort zu bekommen. „Wir würden uns freuen, wenn sich einige andere Organisationen dieser Initiative anschließen würden, damit wir mehr Stimmengewalt haben. Es geht nicht nur um die Menschen, die zurzeit vor Ort studieren, sondern um die Gesamtperspektive für junge Menschen in den nächsten Jahrzehnten“, fährt Heidtmann fort.
Weitere positive Nebeneffekte könnten folgen.

Der stellv. JU Chef Maximilian Siegert wirft einen Blick in die Zukunft: „Hier kann sich ein komplett neuer Markt in Remscheid entwickeln. Wir haben sehr viele leere Wohnungen in Remscheid, die sicherlich zu Studentenwohnungen umfunktioniert werden könnten. Dann gäbe es keinen Grund mehr die Zelte in der Heimat abzubrechen, um in die großen Universitäts-Metropole zu ziehen.“

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