Nächtlicher Höllenlärm in Lennep: Wann kommt endlich das städtische Konzept gegen die Auto-Poser? Das Warten dauert schon ein Jahr


Vor rund einem Jahr – im August 2020 – hat die Bezirksvertretung Lennep auf Antrag der CDU-Fraktion einen einstimmigen Beschluss gefasst. Die Politiker forderten damals ein städtisches Konzept gegen Raserei und unnötigen Motorenlärm in Lennep. Dass dies bisher nicht vorliegt, können weder Bürger noch CDU nachvollziehen:

„Die Bürgerinnen und Bürger sind weiterhin sehr unzufrieden mit der Situation in Lennep. Das weiß ich aus vielen Gesprächen, die ich persönlich oder auch mein Lenneper Ratskollege Alexander Schmidt geführt haben. Auch ein Jahr nach dem Beschluss, dass die Stadt ein entsprechendes Konzept gegen Raserei, Auto-Poserei und Lärmbelästigung  vorlegen soll, ist nichts passiert“, sagt Markus Kötter, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Sprecher der CDU-Fraktion in der BV Lennep.

„Wir wollen von der Verwaltung nicht ständig hören, was alles nicht geht und wozu die Stadt nicht zuständig ist. Die Bürgerinnen und Bürger haben in Lennep ein extremes Problem mit Lärmbelästigung. Die Politik hat darauf reagiert und im August 2020 auf Antrag unserer Fraktion einen einstimmigen Beschluss gefasst. Wir sehen den Oberbürgermeister in der Pflicht, alle Hebel in Bewegung zu setzen, um die Situation für die Menschen in seiner Stadt zu verbessern. Wir wollen Taten sehen und keine Ausflüchte hören“, ergänzt der stellvertretende CDU-Fraktionsvorsitzende Alexander Schmidt, der auch als beratendes Mitglied in der BV 3 engagiert ist.

Auch die Lokalmedien haben das Thema immer wieder aufgegriffen. So berichtete der RGA noch im Mai 2021 in einem großen Artikel, dass die Lärmbelästigung in Lennep weiterhin ein Ärgernis und großes Thema ist: https://www.rga.de/lokales/remscheid/remscheid-raser-in-lennep-zu-schnell-oder-zu-laut-90681761.html.

Ab September könnte die Polizei auch eine größere Handhabe haben, den Druck auf die Auto-Poser zu erhöhen. Das entsprechende Bußgeld für unnötigen Lärm soll deutlich angehoben werden.

„Die ‚Westdeutsche Zeitung‘ berichtet, dass die Wuppertaler Polizei bald entsprechend handeln und saftige Bußgelder ausstellen will. Wir müssen diejenigen, die mit ihrem Höllenlärm friedliche Bürgerinnen und Bürger um den Schlaf bringen, notfalls kräftig zur Kasse bitten und über den Geldbeutel zu einem anderen Verhalten erziehen. Auch in Lennep brauchen wir solche Schwerpunkte-Kontrollaktionen und wahrnehmbare Präsenzmaßnahmen, damit sich endlich etwas tut“, so Schmidt.

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