Antrag

zur Sitzung der Bezirksvertretung 4 – Lüttringhausen am 12. Februar 2025:

Buslinie 620 für den Schüler- und Pendlerverkehr

nach Lüttringhausen wieder vollumfänglich bedienen

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister Mast-Weisz,

sehr geehrter Herr Bezirksbürgermeister Heuser,

die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:

1. Die Verwaltung wird beauftragt, zusammen mit den Stadtwerken Remscheid schnellstmöglich eine Lösung für die ausgefallenen Haltestellen der Buslinie 620 zu finden. Angesichts der hohen Bedeutung der Linie für Schüler- und Berufspendler soll die reguläre Linienführung umgehend wieder vollständig bedient werden. Dazu erfolgt unverzüglich eine Abstimmung mit den Wuppertaler Stadtwerken.

2. Die Möglichkeit einer alternativen Anfahrt der Schulhaltestelle Eiche aus Richtung Wuppertal zu den Schulanfangszeiten durch einen Gelenk-Einsatzbus wird geprüft und möglichst kurzfristig eingeführt.

Begründung

Seit dem 06.02.2025 entfallen die Halte der Buslinie 620 in Fahrtrichtung Lüttringhausen zwischen den Haltestellen Am Blaffertsberg und Lüttringhausen Rathaus. Die Haltestellen Klausen/Lockfinke, Eiche und Lüttringhausen Rathaus werden nicht angefahren, die Buslinie endet ersatzweise an der Haltestelle Eisernstein. Diese Änderungen führen zu massiven Beeinträchtigungen für die aus Wuppertal und insbesondere Ronsdorf einpendelnden Schulkinder und Berufstätigen. Ein Verweis auf alternative Verkehrsmittel erübrigt sich aufgrund der gegebenen Topographie im fraglichen Streckenabschnitt; das Fahrrad kann kaum als geeignete Alternative herhalten und die Strecke zum angefahrenen Schulzentrum Klausen ist als zusätzliche Fußstrecke im Winter nicht zumutbar.

Seit Beginn der Baustelle am Kreisverkehr Eisernstein haben sich keine Änderungen in dem betroffenen Streckenabschnitt ergeben, die – zumal ohne angemessene vorherige Ankündigung und Erläuterung – diesen Eingriff in eine wichtige Busverbindung rechtfertigen. Eine infolge von Erkenntnissen durch Schnee und Eis geänderte Linienführung über den Albert-Tillmanns-Weg kann von Remscheider Bussen ohne Einschränkung befahren werden.

Im Interesse der Schulkinder und ihrer um einen sicheren Schulweg besorgten Eltern sowie der einpendelnden Arbeitnehmer nach Remscheid-Lüttringhausen fordern wir, dass sich die verantwortlichen Stellen bei den Verkehrsbetrieben in Remscheid und Wuppertal umgehend an einen Tisch setzen und eine kundenfreundlichere Lösung finden, beispielsweise durch zusätzliche Gelenk-Einsatzbusse zu den Schulanfangszeiten. Die Vorgehensweise und Kommunikation der letzten Tage erweist dem öffentlichen Personennahverkehr einen Bärendienst in punkto Verlässlichkeit und Glaubwürdigkeit. Betriebliche Notwendigkeiten dürfen nicht alternativlos den Interessen der Schulkinder übergeordnet werden.

Mit freundlichen Grüßen

gez. Sebastian Hahn

Sprecher der CDU-Fraktion in der BV 4

gez. Jens Nettekoven, MdL

Mitglied im Rat der Stadt Remscheid