Jens Nettekoven verteidigt NZZ-Interview von Jens Spahn
Mit einem Interview in der Neuen Zürcher Zeitung hat Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) für Furore gesorgt. Laut der Bild-Zeitung rege sich nun die SPD über den Minister auf und schieße zurück.
„Jens Spahn hat gegenüber der NZZ gesagt: ‚Ich bin mit dem Teil des Journalismus unzufrieden, der Zitate verkürzt und den Zusammenhang ausblendet.‘ Dies zeigt sich auch in diesem Fall, allerdings unter tätiger Mithilfe der Sozialdemokraten. Politiker und Journalisten sollten sich schon die Mühe machen, ein ganzes Interview zu lesen. Ich kann jedenfalls inhaltlich das, was Spahn gegenüber der Schweizer Zeitung gesagt hat, voll unterstützen“, so der CDU-Kreisvorsitzende Jens Nettekoven.So habe sich Spahn gegen Leistungskürzungen im Gesundheitswesen ausgesprochen. Um ein immer teurer werdendes Gesundheitswesen zu finanzieren, bräuchten wir wirtschaftliches Wachstum. „Recht hat Spahn auch mit seiner Aussage, dass im Zusammenhang mit der Flüchtlingsfrage politisches Vertrauen verloren gegangen ist. Die Aufgabe des Staates sei es aber, Recht und Ordnung durchzusetzen. Diese Aussage unterstreiche ich zu einhundert Prozent“, so Nettekoven.
Des Weiteren hatte Spahn gesagt, dass die Muslime natürlich zu Deutschland gehörten. Wenn allerdings Töchter zwangsverheiratet würden, wenn gegen Schwule und Juden gehetzt werde, dann gehöre dies sicherlich nicht zu Deutschland. „Wer kann ernsthaft etwas gegen diese Aussagen haben?“, fragt der CDU-Kreisvorsitzende. „Oder wer widerspricht der Aussage, dass die AfD-Führung heute näher bei der NPD steht als bei der Union?“
„Jens Spahn hat in seinem Interview klare Worte gewählt. Er fordert, dass sich die DITIB von Ankara löst. Er will, dass unsere Grenzen geschützt werden und fordert 100.000 Mann für den Grenzschutz bei Frontex. Er will die AfD überflüssig machen und sagt, dass SPD und Union auch in einer Großen Koalition wieder mehr eigenes Profil zeigen müssten. Das Interview von Spahn ist gut und wichtig. Die Aufregung über aus dem Zusammenhang gerissene Zitate bloß ein Sturm im Wasserglas“, so der Kreisvorsitzende.