Antrag zur Sitzung des Ausschusses für Schule am 30.05.2018 und zur Sitzung des Haupt-, Finanz- und Beteiligungsausschusses am 07.06.2018:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:
Die Verwaltung wird damit beauftragt, bis zum 30.6.2018 ein Konzept zur räumlichen Unterbringung der Schülerinnen und Schüler an Remscheider Grundschulen ab dem Schuljahr 2022 zu erarbeiten. In diesem Zusammenhang wird die Stadtverwaltung aufgefordert, näher auf folgende Punkte einzugehen:
- An welchen Remscheider Grundschulen - verglichen mit durchschnittlichen Anmeldezahlen – besteht ab dem besagten Jahrgang voraussichtlich ein Raumproblem (in Bezug auf Raum für Unterricht)?
- An welchen Remscheider Grundschulen, verglichen mit durchschnittlichen Anmeldezahlen, besteht ab dem besagten Jahrgang voraussichtlich ein Raumproblem im Bereich der OGS?
- An welchen dieser Schulen wäre die Situation durch einen Anbau / einen Umbau / eine Aufstockung etc. zu lösen?
- An welchen Schulen kämen, basierend auf der aktuellen baulichen Situation, ausschließlich Container (für Schulraum und/oder OGS) als Lösung in Frage?
- Mit welchem finanziellen Mehraufwand ist zu rechnen?
Begründung:
Eine der zentralen Aufgaben des Schulträgers besteht darin, ausreichend Schulraum zur Verfügung zu stellen. Dies ist aufgrund von unterschiedlichen Stärken der einzelnen Jahrgänge nicht immer einfach zu erreichen. Natürlich begrüßen wir sehr, dass im Jahr 2016 die Geburten in Remscheid um 18,2 Prozent zunahmen. Dies ist keine Momentaufnahme. Seit 2012 können wir uns über eine deutlich steigende Tendenz freuen. Im Jahr 2016 hatte Remscheid sogar den größten Geburtenanstieg in ganz NRW zu verzeichnen (vgl. Lebendgeborene in Nordrhein-Westfalen 2007 – 2016). Nun gilt es, kommunalpolitisch alles in unserer Macht stehende zu unternehmen, um eine gelungene Schullaufbahn zu unterstützen.
Eine Vielzahl von Grundschulen in Remscheid kommt bereits aktuell an ihre Kapazitätsgrenzen. Und genau hier gilt es, anzusetzen und langfristig zu planen. Container als Provisorium verbieten sich vor dem Hintergrund stetig steigender Geburtenzahlen. Dies ist Schülern, Eltern und Lehrern auf die Dauer nicht zuzumuten. Nun haben wir die Möglichkeit, mit ausreichend zeitlichem Vorlauf Lösungen zu schaffen, die für alle Beteiligten zufriedenstellend sind.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jens Nettekoven
CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Alexander Schmidt
Schulpolitischer Sprecher
gez. Tanja Kreimendahl
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende
gez. Mathias Heidtmann
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender
