„Ich teile die Entrüstung des Oberbürgermeisters über den sehr überraschenden und kurzfristigen Absprung von Mihhail Gerts. Es bringt uns nichts, wenn wir nun über die sehr kurzfristige Absage unseres Wunschkandidaten für die Position eines Generalmusikdirektors bei den Bergischen Symphonikern weiter nachdenken.
Der Aufsichtsrat hat hier entschlossen gehandelt und die Stelle erneut kurzfristig ausgeschrieben. Auch wenn wir bei der Kandidatensuche wieder bei null anfangen müssen, haben wir noch ausreichenden Spielraum für ein qualifiziertes Auswahlverfahren. Den engeren Bewerberkreis sollten mir meiner Ansicht nach von drei auf vier bis fünf Bewerber ausweiten, damit wir einer Entwicklung wie geschehen entgegenwirken. Ich halte es allerdings auch nicht für problematisch, wenn wir eine kurzfristige Vakanz in der Spielzeit 2019/2020 durch Gastdirigate überbrücken müssten. Die hohe künstlerische Qualität der Bergischen Symphoniker lässt dies ohne Einschränkungen zu. Das Orchester hat in den letzten Jahren zunehmend an politischem Rückhalt in den beiden Trägerstädten gewonnen. Um diese Entwicklung nachhaltig zu unterstützen hat sich der Aufsichtsrat für eine kurzfristige Neuausschreibung entschieden. Das ist der richtige Schritt. Es freut mich, dass sich GMD Peter Kuhn kurzfristig bereit erklärt hat, die künstlerische Gestaltung der Spielzeit 2019/2020 zu übernehmen. Hier zeigt sich erneut sein großer Einsatz für die Bergischen Symphoniker“, so der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur und Weiterbildung, CDU-Ratsmitglied Karl Heinz Humpert.