Organisatorische, wirtschaftliche und personelle Überprüfung des Bereiches Grünflächen bei der TBR
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgenden Antrag in die Tagesordnung der oben genannten Sitzungen aufzunehmen und zur Abstimmung zu stellen:
Die Verwaltung wird in einem ersten Schritt beauftragt, die derzeitige Organisation und finanzielle Ausstattung der städtischen Grünflächenpflege zu ermitteln (Vorlage eines Personalentwicklungskonzepts und einer Kostenkalkulation). Nach Feststellung des tatsächlichen Personalbedarfs und der Finanzierungslücke wird die Verwaltung in einem zweiten Schritt beauftragt, dafür Sorge zu tragen, dass unsere Technischen Betriebe kurz-, mittel- und langfristig finanziell und personell so ausgestattet werden, dass die Pflege der städtischen Grünflächen wieder in einer angemessenen Art und Weise vonstattengehen kann.
Begründung:Der Bereich der städtischen Grünflächenpflege ist seit langem unterfinanziert und personell ausgezehrt. Ziel unseres Antrags ist es, dass zunächst der tatsächliche Personal- und Finanzbedarf ermittelt werden soll, der nötig ist, um den Aufgaben in diesem Bereich wieder angemessen nachzukommen. Hierzu benötigen wir ein Konzept, das die Grünflächenpflege in Remscheid unter strategischen, wirtschaftlichen und organisatorischen Aspekten auf den Prüfstand stellt. Es ist eine Frage der politischen Prioritätensetzung, welcher Stellenwert der Pflege unserer städtischen Grünflächen beigemessen wird. Die Haltung der CDU-Fraktion in dieser Frage ist klar und eindeutig: Wir sprechen uns für mehr Geld und Personal für die städtische Grünflächenpflege aus!
Die Pflege unserer städtischen Grünflächen ist kein Selbstzweck oder eine Aufgabe, die dann in Angriff genommen werden kann, wenn vermeintlich „Wichtigeres“ erledigt wurde. Sauberkeit ist eine Vorstufe von Sicherheit. „Indem sich die Städte für die Gestaltung eines sauberen und freundlichen Lebensumfeldes ihrer Bürgerinnen und Bürger einsetzen, wirken sie zugleich der Entstehung kriminalitätsgeeigneter Strukturen entgegen“: Dieser Satz findet sich im Positionspapier des Deutschen Städtetages „Sicherheit und Ordnung in der Stadt“, auf dessen Basis die CDU-Fraktion eine breite Diskussion über diese Thematik in der Stadt Remscheid angeschoben hat. Abgesehen von Sicherheitsaspekten haben unsere Bürgerinnen und Bürger, die teilweise von einer hohen Steuer- und Sozialabgabenlast betroffen sind, einen Anspruch darauf, dass die Kommune ihre städtischen Grünflächen nicht mit der Begründung verkommen lässt, dass zu wenig Geld und Personal da sind.
Wir verstehen daher unseren Antrag nicht als Kritik an unseren hervorragend arbeitenden Technischen Betrieben, sondern im Gegenteil als Zeichen der politischen Unterstützung für ihre wertvolle Arbeit. Um es einmal ein wenig plastisch auszudrücken: Kommunen neigen dazu, stärker bei den „Indianern“ als bei den „Häuptlingen“ zu sparen. Es sind aber nun einmal die „Indianer“, die mehrheitlich dafür sorgen, dass unsere Stadt lebens- und liebenswert ist und bleibt.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jens Nettekoven
CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Tanja Kreimendahl
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende
gez. Mathias Heidtmann
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Markus Kötter
CDU-Ratsmitglied