Der Ball liegt im Feld des Oberbürgermeisters
„Dass sich SPD, Grüne, FDP und Wählergemeinschaft mit einem Antrag für den Sportausschuss für ein neues sportliches Zuhause des BV 10 ausgesprochen haben, halte ich ebenfalls für sehr unglücklich. Zum Glück hat dieser Antrag keine Mehrheit bekommen. Wie wollen eigentlich die Grünen, die sich die Rettung des Weltklimas auf die Fahnen geschrieben haben, den Menschen erklären, dass Jugendliche aus dem Quartier Hohenhagen demnächst mit dem Auto quer durch die Stadt gefahren werden müssten, weil sie fußläufig keine Möglichkeit zum Fußballspielen mehr haben? Statt sich abstrakt ums Weltklima zu kümmern, sollten sich die Grünen vielleicht mal ganz praktische kommunalpolitische Gedanken machen, wie man sinnlose Hin- und Herfahrerei vermeiden und die Quartiere stärken kann“, sagt der CDU-Politiker.
Dass der Kaufpreis für den Platz von rund 3,65 Millionen Euro zu hoch sei, könne man dem RSV kaum vorwerfen, meint Kötter. Schließlich habe die Stadt selbst diesen „Mondpreis“ (OB Mast-Weisz) ins Gespräch gebracht bei den damaligen Planungen, ggf. das Berufskolleg Wirtschaft und Verwaltung auf dem Gelände des Sportplatzes anzusiedeln.
„Ich sehe nun in erster Linie den Oberbürgermeister am Zug, um in Verhandlungen ein Ergebnis zu erzielen, mit dem alle Seiten leben können. Für mich ist klar: Fällt Neuenkamp weg, stirbt der Verein. Als Hobby-Kicker versteht der OB die Sprache des Fußballs. Der Ball liegt eindeutig in seinem Feld. Er muss sich nun bewegen und die Beteiligten an einen Tisch holen.“
Foto: CDU Deutschlands/ Markus SChwarze