Kommunaler Klimaschutz auf der Kriechspur
„Es bleibt daher wenig Zeit, den Klimawandel aufzuhalten und so zu verhindern, dass die Kipppunkte im Klimasystem überschritten werden.“
„Dieser Satz findet sich im Forderungskatalog der ‚Fridays for Future‘-Bewegung an die Politik“, erläutert der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzender Markus Kötter. „Was würden die jugendlichen Klimaschützer wohl dazu sagen, dass uns immer noch keine Antwort auf den Prüfauftrag bezüglich öffentlicher und kostenfreier Wasserspender im Stadtgebiet vorliegt, welche die Politik mit großer Mehrheit am 22. November 2018 verabschiedet hat? Ein halbes Jahr nach unserem Antrag liegt immer noch keine Antwort der Verwaltung vor. Die Verwaltung hat lediglich mitgeteilt, dass der Prüfauftrag ‚in Arbeit‘ und eine Drucksache für den Rat in Vorbereitung sei. Für welche Ratssitzung, das wissen wir nicht. Ob die Antwort positiv ausfallen wird, wissen wir nicht. Wie lange es dann noch bis zur Umsetzung dauert, wissen wir nicht.“Kötter weiter: „Kommunaler Klimaschutz darf nicht bloß verwaltet, er muss gestaltet werden. Daher verlieren wir als Antrag stellende Fraktion auch langsam die Geduld. Es kann nicht sein, dass Klimaschutz im Kleinen offenbar nicht ernst genommen wird.“
Das erste Projekt, das die Remscheider Schüler im Rahmen der „Fridays for Future“-Bewegung an ihren jeweiligen Schulen umsetzen wollen, ist die Einrichtung von Wasserspendern. Die CDU begrüßt diese Forderung und erwartet, dass die Verwaltungsspitze endlich ihre Hausaufgaben macht.
„Wer sich öffentlich positiv zur ‚Fridays for Future‘-Bewegung äußert und sogar auf dem Theodor-Heuss-Platz zu ihr spricht, sich also quasi im Glanz der jugendlichen Umweltschützer sonnt, aber im konkreten Handeln einfach nicht schnell genug arbeitet, um unnötigen Plastikmüll zu vermeiden, der wirkt unglaubwürdig“, so Kötter.