CDU-Parteichef Jens Nettekoven kritisiert linke Gesellschaftspolitik aus dem Hause Giffey – ‚Elternteil 1‘ und ‚Elternteil 2‘ in Formularen ist Ausdruck einer lebensfremden Politik
„Ich warne aber davor, bei allem Bemühen um eine ‚fortschrittliche‘ gesellschaftliche Gesinnung zu überziehen. Dann könnte sich nämlich eine Mehrheit irgendwann diskriminiert fühlen. Lehrer sollen nach den Plänen Giffeys, deren Doktorarbeit ja zurzeit eingehend wegen möglicher Plagiate geprüft wird, in Formularen auf geschlechtsneutrale Formulierung achten. Dort soll nicht mehr ‚Mutter‘ und ‚Vater‘ stehen, sondern ‚Elternteil 1‘ und ‚Elternteil 2‘. Ich halte solche Vorschläge für maßlos und überzogen. Der Staat sollte nicht alles vorschreiben und diktieren. In den allermeistern Fällen haben Kinder nun einmal eine Mutter und einen Vater. Natürlich gibt es auch liebevolle gleichgeschlechtliche Eltern, nicht nur heterosexuelle. Ich glaube, diese Eltern werden sich auch nicht technokratisch als Elternteil 1 und 2 fühlen. Sie werden im Alltag ganz pragmatisch mit den herkömmlichen Formularen umgehen und entweder ‚Mutter‘ oder ‚Vater‘ streichen. Giffeys Pläne riechen nach linker Gesellschaftspolitik und einem Ablenkungsmanöver, das keine wirklichen Probleme löst. Vielleicht sollte die SPD einmal darüber nachdenken, ob eine solche Orchideenpolitik nicht mit schuld an ihrem derzeitigen Niedergang ist. Mit ‚Elternteil 1‘ und ‚Elternteil 2‘ dürfte die Krise der SPD jedenfalls nicht gelöst werden“, so Nettekoven.