Aktive Wirtschaftsförderung: „Gründer- und Heimat-Fonds“ der Stadt Remscheid
die CDU-Fraktion bittet Sie darum, folgende Anfrage in die Tagesordnung der oben genannten Sitzung aufzunehmen und zu beantworten:
Der Oberbürgermeister hat jüngst die Absprachen und den Vertrag mit der Rheinischen Fachhochschule als „aktive Wirtschaftsförderung“ bezeichnet:
Begründung:
In der jüngsten Sitzung des Stadtentwicklungsausschusses hat der Oberbürgermeister die Absprachen und den Vertrag mit der RFH Köln als „aktive Wirtschaftsförderung“ bezeichnet. Die Stadt wolle so dem Fachkräftemangel entgegentreten.
Die Startphase der privaten Hochschule am Standort Remscheid sei „kein Selbstläufer“. Daher habe man für die Anfangszeit eine niedrigere Miete vereinbart.
Die CDU-Fraktion stellt sich nun die Frage, ob laut dieser Logik nicht auch ein „Gründer- und Heimat-Fonds“ der Stadt Remscheid eingerichtet werden könnte. Mittel aus diesem Fonds könnten zum Beispiel jungen Gründern zur Verfügung gestellt werden, die mit einer eigenen unternehmerischen Idee auf der Alleestraße starten möchten. Der Leerstand liegt ja unter anderem auch daran, dass manchen Gründern die finanziellen Mittel fehlen, um in einer Startphase die Miet- und Nebenkosten zu stemmen.
Wie beim Modell der RFH könnte eine symbolische Miete festgelegt werden, die der Mieter zu tragen hätte. Die Deckungslücke zur tatsächlichen bzw. realistischen Miete würde von dem Fonds getragen. Wie bei der RFH Köln auch, könnte ein Festbetrag für die monatlichen Kosten für Gas, Wasser und Strom vereinbart werden.
So könnte die Startphase eines Unternehmens angestoßen werden. Man könnte vertraglich festlegen, dass nach einer bestimmten zeitlichen Frist der Vertrag dann auf den Prüfstand komme. Darüber entscheide letztlich der unternehmerische Erfolg.
Mit freundlichen Grüßen
gez. Jens Nettekoven
CDU-Fraktionsvorsitzender
gez. Tanja Kreimendahl
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzende
gez. Mathias Heidtmann
Stv. CDU-Fraktionsvorsitzender