Resümee Ratssitzung: Kein Klimanotstand und kein Kostendeckel für den Ebert-Platz
„Ich will zwei wichtige Themen der letzten Ratssitzung besonders herausgreifen. Eine Botschaft lautet: Politik und Verwaltung haben sich darauf verständigt, in Zukunft mehr für den Klimaschutz zu tun. Die Verwaltungsvorlage ‚Nachhaltigkeit im Konzern Stadt‘ ist nicht nur eine Botschaft an die jungen Menschen, die sich für mehr Klimaschutz engagieren, dass der Klimaschutz eines der zentralen, auch kommunalpolitischen Handlungsfelder ist. Leider haben die Grünen mit ihrem Beharren auf dem Begriff ‚Klimanotstand‘ die Debatte unnötig in die Länge gezogen. Dass der Klimanotstand nicht ausgerufen wurde, zeigt auch, dass Maß und Mitte und nicht ideologischer Eifer im Remscheider Stadtrat eine Heimat haben. Der Oberbürgermeister hat sich das Hintertürchen aufgelassen, dass die Verwaltung vielleicht in Zukunft doch noch dem Rat das Ausrufen des Klimanotstandes empfehlen würde. Dies wäre allerdings dann das Eingeständnis, dass er mit seiner Politik in diesem wichtigen Politikfeld gescheitert ist. Die CDU-Fraktion setzt jedenfalls auf konkrete kommunale Maßnahmen beim Klimaschutz und nicht auf Angstmacherei“, so Nettekoven.
„Dass unser Antrag, die Ausgaben für den Ebert-Platz bei höchstens 7,5 Millionen Euro zu deckeln, ganz knapp keine Mehrheit bekommen hat, ist bedauerlich. Wir hoffen natürlich, dass wir unter dieser Summe bleiben werden. Allerdings zeigen viele öffentliche Bauprojekte, dass Kosten oft nachträglich durch die Decke geschossen sind. Sollte dies der Fall sein, wird sich die CDU-Fraktion jedenfalls nichts vorzuwerfen haben. Diejenigen, die gemeinsam mit dem Oberbürgermeister nun mit recht fadenscheinigen Argumenten gegen einen Kostendeckel argumentiert und gestimmt haben, müssen sich bei einer hoffentlich nicht eintretenden Kostenexplosion den Bürgern gegenüber erklären“, sagt der CDU-Fraktionschef abschließend.