Bernd Quinting, Vorsitzender des Stadtentwicklungs- und Wirtschaftsausschusses der Stadt Remscheid, fordert eine bessere Behandlung von potenziellen auswärtigen Investoren durch die Stadt Remscheid:

„Wir sollten froh sein, wenn sich auswärtige Investoren für den Standort Remscheid interessieren. Es geht nicht darum, ihnen unbedingt den roten Teppich auszurollen, aber ein Mindestmaß an guter Behandlung sollte ihnen schon zuteilwerden. Es kann nicht sein, dass – wie in einem konkreten Fall – ein auswärtiges Unternehmen bereits in der 31. Kalenderwoche eine Nutzungsänderung für eine Immobilie in Remscheid beantragte, aber außer einer Eingangsbestätigung vom 26. August 2019 von Seiten der Stadtverwaltung nichts geschehen ist.“

 In der 36. Kalenderwoche hatte besagtes Unternehmen für den gleichen Standort einen weiteren Antrag eingereicht: „Hierzu gab es – so mein aktueller Stand – bisher noch nicht einmal eine Rückmeldung. Personelle Engpässe bei der Stadtverwaltung sind von potenziellen Interessenten und Investoren nicht zu verantworten und dürften sie auch nur am Rande interessieren. Trotz personeller Engpässe sollte die Verwaltung versuchen, zumindest die Regelfristen einzuhalten. In dem konkreten Fall hat der Investor Anfragen auf Anmietung der umzunutzenden Räumlichkeiten. Entsprechende schriftliche Mietzusagen liegen vor. Da sich die Stadt aber bisher ‚bedeckt‘ hält, kann der Investor gegenüber seinen Interessenten wiederum keine verlässlichen Angaben machen. Ich habe selbst in dieser Sache unseren Baudezernenten Peter Heinze angesprochen und bin enttäuscht, dass nichts läuft. Falls der Personalnotstand wirklich so extrem sein sollte, dass das normale laufende Geschäft der Verwaltung darunter leidet, dann erwarte ich, dass die Verwaltung der Politik reinen Wein einschenkt, damit wir gemeinsam nach Lösungen schauen können.“