Interview des Bezirksbürgermeister von Alt-Remscheid durchweht der zarte Duft der Depression
„Mählers Aussagen verströmen den zarten Duft der Depression. Der Bezirksbürgermeister schildert wortreich, was alles nicht geht, zeigt aber keine Wege auf, wie etwas bewegt werden könnte. Dass die Alleestraße als Einkaufsmeile nicht mehr zu retten ist, wissen wir. Wir brauchen aber Rezepte, wie der Niedergang aufgehalten werden kann. Zustandsbeschreibungen haben wir genug. Wenn Mähler die untere Alleestraße zum Wohnbereich machen will, hat er die Unterstützung der CDU. Wir haben solche Ideen ja schon vor Jahren geäußert. Allerdings tragen der Oberbürgermeister und die von der SPD-geführte Ratsmehrheit die Verantwortung dafür, dass viel zu viel Geld für den Ebert-Platz ausgegeben werden soll. Geld, das für die Allee dann eben logischerweise nicht mehr da ist. Denn ich kann den Euro ja nur einmal ausgeben. Selbst dem CDU-Vorschlag, einen Kostendeckel für den Ebert-Platz zu beschließen, hat sich eine Ratsmehrheit verweigert. Das hat uns schon ziemlich misstrauisch gemacht, was da noch auf uns an Kosten zukommen mag“, so Wieber.
„Seit 2004 wird Remscheid von SPD-Oberbürgermeistern regiert. Otto Mähler ist auch schon seit über 30 Jahren in der Kommunalpolitik tätig und seit 2014 Bezirksbürgermeister. Er hat – und das rechne ich ihm hoch an – sich immer sehr bürgernah gegeben und viele Bürgersprechstunden gemacht. Doch man darf, ja muss die Frage stellen: Hat sich die Alleestraße seit 2004 bzw. 2014 zum Besseren oder Schlechteren entwickelt?“, so der CDU-Politiker.