Lennep war als Mitglied der Hanse und preußische Kreisstadt über eine lange Zeit eine der wichtigsten Städte des Bergischen Landes. „Auch heute noch verfügt Lennep – nicht nur wegen seiner mittelalterlichen Altstadt – über ein ausgeprägtes Selbstbewusstsein und ein Gefühl für gewachsene Traditionen und historische Identität. Lennep ist ein Stadtteil, der dem Fortschritt gegenüber aufgeschlossen ist.
Es ist vielleicht kein Alleinstellungsmerkmal, aber ein besonderes Merkmal von Lennep, das wir Tradition und Moderne verbinden“, so der Lenneper CDU-Politiker und stellvertretende Kreisvorsitzende Markus Kötter. Er begrüßt die Idee der CDU-Fraktion in der BV 3 – Lennep ausdrücklich, dass die Stadt eine Mitgliedschaft im Städtebund „DIE HANSE“ prüfen möge.
Die Neue Hanse bzw. der Städtebund DIE HANSE wurde im Jahr 1980 als „Lebens- und Kulturgemeinschaft der Städte über die Grenzen hinweg“ gegründet. Ziel der multilateralen Gemeindepartnerschaft ist neben der Förderung des Handels auch die Förderung des Tourismus. Die 40. Internationalen Hansetage werden vom 04. bis 07. Juni 2020 im sauerländischen Brilon ausgerichtet.
„Ich fände es gut, wenn wir Teil dieses aktiven Netzwerks würden. Meiner Meinung nach könnte Lennep hiervon nur profitieren“, sagt Kötter.
Jan Lindenau, Bürgermeister der Hansestadt Lübeck und Vormann der Hanse, beschreibt den Zweck des Städtebundes wie folgt:
„DIE HANSE ist ein aktives Netzwerk zwischen Städten, die in der Geschichte zum Bund der Kaufmannsstädte, also der historischen Hanse, gehörten oder mit diesen Städten im regen Handelsaustausch standen.
Unser Städtebund hat sich die Aufgabe gestellt, auf der Grundlage des grenzüberschreitenden Hansegedankens und den geschichtlichen Erfahrungen, die Gedanken und den Geist der europäischen Stadt wiederzubeleben, das Eigenbewusstsein der Hansestädte zu fördern und die Zusammenarbeit zwischen diesen Städten/Gemeinden zu entwickeln. Ziel des Städtebundes DIE HANSE ist es, einen Beitrag zur wirtschaftlichen, kulturellen, sozialen und staatlichen Einigung Europas zu leisten und in diesem Sinne das Selbstbewusstsein der Städte und Gemeinden zu stärken, damit sie ihre Aufgaben als Ort der lebendigen Demokratie wahrnehmen können.“
