CDU Remscheid - Partei und Fraktion

CDU-Fraktion will Remscheider Zentralbibliothek zu einer „Bibliothek der Zukunft“ weiter entwickeln

Pressemitteilung der CDU-Fraktion

„Seit einigen Jahren entwickeln sich unsere öffentlichen Bibliotheken ‚von der altehrwürdigen Bildungsstätte“ hin „zum multiplen Kultur- und Veranstaltungsort“ (Simon Strauss).
„Auch unsere Stadtbibliothek in Remscheid wird nur dann eine gute Zukunft haben, wenn sie diesen Weg beschreitet – oder sie wird keine haben. Immer mehr Remscheiderinnen und Remscheider lesen und bilden sich elektronisch. In der modernen Bibliothek der Zukunft geht es um mehr als ‚nur‘ Bücher: Es geht um Begegnung, Kommunikation, Unterhaltung, Dienstleistung und Integration“, sagt der CDU-Kulturpolitiker Karl Heinz Humpert.

 

„In Gouda, Aarhus oder Helsinki sind Bibliotheken auch ein Ort, an dem gelesen wird – aber es geschieht noch viel mehr. Auch die neue Bibliothek in Duisburg befindet sich auf dem Weg hin zu dieser Entwicklung und wurde von den Mitgliedern des Kulturausschusses im vergangenen Jahr bereits besichtigt. Der Kulturausschuss hat diese Überlegungen also bereits parteiübergreifend aufgegriffen“, so Humpert.

 

„Ohne Mut und Zukunftsvisionen werden wir unsere Heimatstadt nicht weiterentwickeln. Die technische Weiterentwicklung und Neukonzeption der Bibliothek entscheidet auch mit über die Zukunftsfähigkeit unserer Stadt, die erst am Anfang der digitalen Entwicklung steht. Dass in der Bibliothek der Zukunft Bücher keine Hauptrolle mehr spielen, sondern eine wichtige Rolle unter vielen einnehmen, mögen Kulturkritiker beklagen. Doch wir können den Zug der Zeit nicht aufhalten, sondern wir können Zukunft nur gut gestalten – oder sie eben einfach willen- und tatenlos ‚geschehen‘ lassen“, ergänzt der CDU-Fraktionsvorsitzende Jens Nettekoven.

 

„Wir wollen die Bibliothek der Zukunft gemeinsam mit der Verwaltung und den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Bibliothek gestalten und dabei Impulse aus der Bürgerschaft aufnehmen. Will die Bibliothek ihre Kunden nicht auf lange Sicht verlieren, dann muss sie sich wandeln“, sagt die kulturpolitische Sprecherin der CDU-Fraktion, Monika Hein.

 

Vorstellbar in einer Remscheider Bibliothek ist laut CDU-Fraktion neben dem „üblichen Betrieb“, dem Lesen und Entleihen von Büchern, auch die Einrichtung eines Cafés, die Bereitstellung eines 3D-Druckers, ein Programmkino, das Angebot verschiedener digitaler Bürgerservices etc. „Aber es wird in der neuen Bibliotheken selbstverständlich auch ruhige Bereiche geben. Doch auch in den stillen Bereichen wird es die Möglichkeit geben, dass sich die Besucherinnen und Besucher in kleinen Räumen oder Sitzecken zusammensetzen und kommunizieren können“, sagt Hein.

 

„Die CDU-Fraktion Remscheid bekennt sich ohne Wenn und Aber zur Bibliothek der Zukunft als Leuchtturmprojekt und Zukunftsvision für die Bildungs- und Familienstadt Remscheid! Wir sind der Meinung, dass von einem Standort im unteren Drittel der Alleestraße erhebliche städtebauliche Impulse ausgehen könnten. Dort befindet sich derzeit noch ein städtebaulicher Problembereich. Dort ist eine gute Anbindung an den ÖPNV (Friedrich-Ebert-Platz und Markt) gegeben. Mit einer neuen Zentralbibliothek im unteren Drittel der Alleestraße könnten der Markt (Markt 13, Evangelische Stadtkirche, Vaßbendersaal) sowie der Bereich der Alten Bismarckstraße (My Viertel) zu einem echten Kultur- und Begegnungsquartier werden. Aber um eine finale Entscheidung treffen zu können, benötigen wir die im Beschlusstext erläuterte Gegenüberstellung der beiden Modelle (Standort Scharffstraße versus Standort Alleestraße) mit ihren jeweiligen Vor- und Nachteilen.

Wir betonen, dass die in diesem Antrag formulierten Überlegungen zunächst nur für die Zentralbibliothek gelten. Doch selbstverständlich brauchen auch die Bibliothek in Lennep und die angedachte neue Bibliothek in Lüttringhausen unsere Unterstützung auf dem Weg hin zu einer modernen Bibliothek. Doch diese Überlegungen würden den Rahmen dieses Antrags sprengen, der sich deshalb auf die Zentralbibliothek beschränkt“, so die drei CDU-Politiker abschließend.