Jens Nettekoven: „Wir brauchen ein aktuelles Tourismuskonzept“
„Remscheid ist eine weltoffene Stadt. Seit den 1880er Jahren heißt unsere Heimat nicht ohne Grund ‚Seestadt auf dem Berge‘, da die Stadt schon Ende des 19. Jahrhunderts weitreichende Handelsbeziehungen nach Übersee hatte. Unsere Stadt hat viel zu bieten: Im Westen liegt die Müngstener Brücke, das höchste Eisenbahnviadukt Deutschlands, im Osten die Eschbach-Trinkwassertalsperre, die älteste im Land, im Süden befindet sich Schloss Bürg und im Norden viel Natur. Unsere Stadt hat viele Pfunde, mit denen sie wuchern kann: Eine überdurchschnittlich hohe Exportquote und Patentdichte, zwei Deutsche Museen, ein (noch) attraktives Kulturangebot, die Trasse des Werkzeugs als beliebter Radweg und Blick in die Industriegeschichte, die wunderschöne Lenneper Altstadt und noch viel mehr. Aber man muss alle diese Pfunde, mit denen man wuchern kann, auch entsprechend vermarkten. Und die letztendliche Entscheidung über ein Tourismus- und Marketingkonzept wird nicht von den fleißigen und engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in den entsprechenden Abteilungen bei der Stadtverwaltung getroffen, sondern von der Rathausspitze. Ein Tourismuskonzept ist Chefsache“, so Nettekoven.
„Auch wenn wir – zum Glück! – eine Industriestadt sind, sind wir doch auch umgeben von wunderschöner Natur. Gerade in Corona-Zeiten werden mehr Menschen in Deutschland Urlaub machen. Aber haben sie dabei unsere Stadt und Umgebung auf dem Schirm? Wuchern wir genügend mit dem grünen Pfund, das unsere Heimat bietet? Verfügen wir über ein ‚grünes Tourismuskonzept‘? Da sind Fragen angebracht und erlaubt. Mit dem geplanten DOC werden viele Menschen unsere schöne Stadt besuchen. Hierzu brauchen wir ein ausgereiftes Tourismuskonzept, mit dem wir den Besuchern weitere Ausflugziele und Sehenswürdigkeiten der Stadt und der Region vorstellen können. Selbstverständlich gehört hierzu auch ein mehrsprachiger und barrierefreier Internetauftritt der Stadt Remscheid, der ja nun auch schon seit Jahren optimiert werden soll“, so der CDU-Fraktionschef.