OB: Viele Pressefotos, wenig messbare Erfolge
„Wir werden diesen Stillstand in den nächsten Wochen weiter aufarbeiten. Dies tun wir nicht, um dem OB eine lange Liste von Versäumnissen unter die Nase zu halten. Nein, denn alle diese Dinge müssen von seiner Nachfolgerin mit Hochdruck angegangen und abgearbeitet werden. Es liegt immer noch kein Sicherheitskonzept vor, das seinen Namen wirklich verdient. Ein Handlungskonzept gegen Extremismus harrt auch schon seit Jahren der Umsetzung. Bei der Digitalisierung treten wir auf der Stelle. Am Zustand der Alleestraße und der Innenstadt hat sich nichts Entscheidendes verbessert. Das DOC ist noch Zukunftsmusik. Ein überzeugendes Tourismuskonzept – leider Fehlanzeige! Ein Standortsicherungskonzept für unsere Wirtschaft schlummert vielleicht in irgendwelchen Schubladen, umgesetzt wurde es noch nicht. Auch beim Thema Gewerbeflächen gab es außer viel heißer Luft und Ankündigungen auch nicht viel. Bürgerservice und Bauverwaltung können die Ansprüche der Kunden ebenfalls nicht befriedigen. Unsere Städtepartnerschaften werden bestenfalls verwaltet, aber nicht aktiv gestaltet durch die Rathausspitze. Aufgrund der Corona-Krise und der damit verbunden wirtschaftlichen und finanziellen Folgen wird die Arbeit im Rathaus ab Ende 2020 nicht einfacher werden. In den ‚guten‘ Jahren von 2014 bis Anfang 2020 wurde schlicht zu wenig angepackt. Viele Pressefotos, viele Bürgerdialoge – doch wenig messbare Ergebnisse und Erfolge: Das ist die vorläufige Bilanz vor der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause“, meint Nettekoven.